Schweinepest-Zonen werden ausgeweitet: Rheingau ist betroffen
Rheingau ist betroffen - Schweinepest-Zonen werden ausgeweitet
Die Schweinepest-Sperrzonen müssen ausgeweitet werden - und das betrifft den Rheingau-Taunus-Kreis. Laut Hessischem Landwirtschaftsministerium wurden weitere Wildschweinkadaver bei Eltville und auf der Rheininsel Mariannenaue gefunden.
Im Rheingau-Taunus-Kreis sind weitere Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP) aufgetreten. Wie das Hessische Landwirtschafts- und Umweltministerium mitteilte, wurden auf der Rheininsel Mariannenau insgesamt drei Wildschweinkadaver positiv getestet. Zuvor war ein totes Tier in Flussnähe zwischen Eltville-Erbach und Eltville-Hattenheim gefunden worden.
Sperrzone II im Rheingau
Die Behörden weiten nun die sogenannte Sperrzone II aus. In dieser Zone müssen unter anderem Hunde angeleint werden, es gibt aber auch Einschränkungen für die Jagd. Der genaue Verlauf der neuen Sperrzone II wird dem Landwirtschaftsministerium zufolge erst in den kommenden Tagen festgelegt. Neben dem bisherigen sogenannten Kerngebiet rund um die Seuchenherde im Landkreis Groß-Gerau soll außerdem ein weiteres, kleineres Kerngebiet um die Fundstellen im Rheingau eingerichtet werden. Dort gelten dann auch nochmal zusätzliche Einschränkungen für die Forstwirtschaft.
Bisher 530 tote Wildschweine
Die Schweinepest wurde in Hessen erstmals Mitte Juni festgestellt. Seither wurden dem Ministerium zufolge mehr als 530 Wildschweinkadaver positiv getestet. Auch Hausschweinebestände mussten gekeult werden. Das Virus ist für Schweine fast immer tödlich. Für Menschen ist es ungefährlich.