In Wiesbaden seit Silvester schon acht Zigarettenautomaten gesprengt
Serie in Wiesbaden - Schon acht Zigarettenautomaten gesprengt
Rekordzahlen bei Automatensprengungen, in Wiesbaden gingen seit dem Jahreswechsel bereits acht Zigarettenautomaten hoch, mindestens vier Automaten wurden aber auch bereits in anderen Orten im Rhein-Main-Gebiet gesprengt. Zwei Automaten gingen in Maintal hoch, ein weiterer in Niederdorfelden.
Böllern bis nichts mehr da ist, das ging Tage lang so. Ein nächtlicher Knall erschreckte deshalb auch in der Zeit nach dem Silvesterfest niemanden, das nutzen die Täter "zur Tarnung", erklärte der Wiesbadener Polizeisprecher Florian Hähnlein. Der Knall einer Automaten-Sprengung fiele nämlich bei der Böllerei kaum auf.
Anwohner wurden misstrauisch
Die Böllerei hat stark nachgelassen. Ein Zeuge in Wiesbaden-Kostheim wurde deshalb bei einem nächtlichen Knall misstrauisch. Er alarmierte die Polizei. Die Beamten nahmen drei junge Erwachsene auf ihrer Flucht fest. Die jungen Männer im Alter zwischen 18 und 20 stammen aus Wiesbaden und Mainz. Die Polizei stellte bei ihnen auch Beweismittel sicher.
Meist junge Täter
Wenige Tage zuvor konnte die Polizei bereits einen 17-jährigen Verdächtigen festnehmen, ebenfalls nach einem Zeugenhinweis. Die Täter seien oft jung, das Verletzung-Risiko hoch, die Beute gering.
Vorgehen wie bei Geldautomaten
Für die Sprengung wird oft Gas genutzt. Die Sprengkraft von handelsüblichen Silvester-Böllern reichte nach Einschätzung von Hähnlein nicht aus, um einen gut gesicherten Zigarettenautomaten aufzuwuchten. Trotzdem werde das Vorgehen in jeden Fall neu ermittelt.
Aufbrüche nur mit Werkzeug
In Wiesbaden gibt es nämlich noch mindestens vier weitere Fälle, bei den denen die Automaten nur mit Werkzeug und ohne Sprengmittel aufgebrochen wurden. Auch diese Fälle ereigneten sich kurz nach Silvester, ein Fall ereignete sich aber erst am Wochenende in Walluf.
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