Mehr süße Eichhörnchen-Fakten - Buschiger Schwanz und drehbare Füße
Eichhörnchen verstecken Nüsse und finden sie nicht wieder - das weiß inzwischen jeder! Aber wusstet ihr, dass die kleinen Gourmets Pilze zum Trocknen aufhängen und sich strategisch verteilte "Zweitwohnsitze" für ihre Mittagspause anlegen?
Wir haben spannende Fakten rund um Eichhörnchen für euch - und jede Menge Bilder. Nicht weil sie für den Text gebraucht werden, sondern weil sie einfach so unglaublich süß sind. Habt ihr auch schon ein süßes Eichhörnchenfoto gemacht? Dann schickt uns das Bild über die FFH-Augenzeugen.
Der "Eichhörnchen-Fakten"-Jingle zum Download
Ihr habt nach ihm gefragt, ihr sollt ihn bekommen: Der wunderbare "Eichhörnchen-Fakten mit Julia"-Jingle, den ihr hier findet und downloaden oder euch zusenden und dann abspeichern könnt.
Drehbare Füße
Baumauf passt es mit den Krallen, baumab wäre es schwieriger mit dem perfekten Halt – wenn die Eichhörnchen zu diesem Zweck nicht ihre Füße um 180 Grad nach außen drehen könnten.
Der richtige Platz für die Mittagspause
Wer den ganzen Tag geschäftig Baum hoch Baum runter flitzt, der hat sich auch mal eine Pause verdient. Darum machen Eichhörnchen normalerweise eine ausgedehnte Siesta über die Mittagszeit und sind vor allem in den Morgen- und Abendstunden aktiv. Und für so eine Pause will man es ja gemütlich haben. Darum bauen sich Eichhörnchen kleine runde Nester aus Zweigen - sogenannte Kobel. Und damit der Weg zum nächsten Nickerchen nicht zu weit ist, legen sie gewöhnlich mehrere solche Nester verteilt über ihr Revier an. Man gönnt sich ja sonst nichts.
Kommunikation mit dem Schweif
Der buschige Schwanz ist überaus viellseitig verwendbar. Mit ihm Schwanz kommunizieren Eichhörnchen auch! Wenn du demnächst eins siehst, das gerade seitlich mit dem Schwanz wedelt und dazu mit den Pfoten auf den Boden stampft heißt das: Das ist gerade nervös, das Hörnchen! Und wenn es den Schwanz nach oben aufrollt und der zittert, dann bist du besser vorsichtig. Dann ist das Eichhörnchen nämlich wütend – und macht dann auch noch Schnalz-Geräusche dazu.
Morgens erstmal Zähne putzen...
In diesem Punkt sind die Kleinen uns ganz ähnlich: Eichhörnchen haben feste Morgen-Routinen! Ein Eichhörnchentag beginnt mit Sonnenaufgang und dann gibt es erstmal Körperpflege: Mit ihrer Schnauze werden die Vorderpfoten geputzt. Mit ihren Krallen kämmen sie ihren Schwanz. Und ja, auch Eichhörnchen putze ihre Zähne! Dazu kratzen sie Teile von Ästen ab und benutzen die wie Zahnseide.
Die eigene Decke immer dabei
Und nochmal buschig: Eichhörnchen verstehen es wirklich, es sich gemütlich zu machen. Dabei hilft auch der Schwanz – ordentlich zusammen gerollt kann sich ein Eichhörnchen mit seinem Schwanz komplett zudecken und hat es so an kühlen Tagen schön warm.
Ordnung muss sein
Beim Anlegen von Vorräten sind Eichhörnchen ausgesprochen ordentlich. Sie vergraben die gesammelten Nüsse nicht einfach irgendwie, sondern legen ihre Verstecke sortiert nach Nussorten an. Schätzungen gehen davon aus, dass ein Eichhörnchen jedes Jahr bis zu 10.000 Nüsse und Samen ansammelt und als Vorrat für den Winter versteckt.
Vielweiberei
Männliche Eichhörnchen sind richtige Machos! Die leben nämlich "polygyn". Wenn du den Begriff googelst steht da wirklich als Erklärung "in Vielweiberei lebend.Die Männchen paaren sich mit mehreren Weibchen! Und als wäre das nicht genug, lassen sie die trächtigen Eichhörnchen dann alleine: Das Aufziehen der Jungtiere ist Sache der Mutter.
Getrocknet hält länger
Eichhörnchen leben nicht nur von Nüssen. Auch Pilze stehen auf dem Speiseplan. Wenn es diese nicht gleich frisch verputzt, so machen Eichhörnchen sie sogar haltbar. Die Pilze werden eingesammelt und dann auf Ästen oder an geschützten Stellen zum trocknen ausgelegt. Und natürlich werden die empfindlichen Pilze dann auch nicht in der feuchten Erde vergraben, sondern für später in Bäumen verstaut.
Kleine Nesträuber
Auch wenn Eichhörnchen total putzig und harmlos aussehen, so haben sie doch auch eine aggressivere Seite. Denn sie ernähren sich mitnichten nur vegan. Tatsächlich stehen bei den flinken Nagern auch Eier und sogar Vogelbabys auf dem Speiseplan, wenn sich die Gelegenheit ergibt.
Essen? Immer gerne!
Schon mal versucht, euer eigenes Körpergewicht zu essen? Nein? Dann seid ihr wohl kein Eichhörnchen. Denn die machen das. Und zwar wöchentlich. Dann gibt's bis zu 500 Gramm Nüsse, Saaten und so weiter. Für die süßen Nager mit dem buschigen Schwanz kein Problem: Sie können weiterhin galant von Baum zu Baum hüpfen und in luftige Höhen kraxeln.
Ein Haus? Zu wenig!
Haus? Nest? Mooooment! Klar, das was Eichhörnchen bauen, nennt sich Kobel. Weiß man als Eichhörnchen-Experte. Und es ist übrigens nicht so, dass Eichhörnchen nur einen Kobel bauen. Im Gegenteil: Weil sie nach dem Motto "Ich wohne, wo es Futter gibt", leben, kann ein Eichhörnchen schon mal bis zu acht Kobel haben. Praktisch: Wenn mal ein Kobel zerstört wird, gibt's direkt mehrere Backup-Kobel, wo das Eichhörnchen wohnen kann.
Haus mit Notausgang
Eichhörnchen bauen in ihre Kobel einen Notausgang ein, falls Feinde wie zum Beispiel der Baum-Marder vorbei kommen. Den Notausgang verstopfen sie von innen mit Moos. Falls nötig können die Hörnchen den Ausgang dann schnell frei räumen und dort raus schlüpfen.
Schlaf? Unbedingt!
Ohhh ein kleines Baby-Eichhörnchen, das schläft! Übrigens ist das kein Winterschlaf, denn Eichhörnchen gehören zu den "Winterruhern". Das heißt, dass sie in der kalten Jahreszeit 18 - 20 Stunden pro Tag schlafen. In der restlichen Zeit wird Futter gesucht.