Brennendes Gefühl im Hals - Was hilft gegen Sodbrennen?
Ein brennender Schmerz, der vom Bauchraum hinauf in dem Hals steigt - nach dem Essen, im Liegen oder nach körperlicher Belastung. Mit unseren Tipps wirst du Sodbrennen wieder los.
Wie entsteht Sodbrennen?
Auslöser für Sodbrennen ist die Magensäure. Eigentlich sollte diese, wie der Name schon verrät, ausschließlich im Magen bleiben und dort Nahrung zersetzen und Keime abtöten. Versagt jedoch der Schließmechanismus zwischen Magen und Speiseröhre ist Sodbrennen häufig die unangenehme Folge. Die aufsteigende Magensäure greift dabei die Schleimhäute der Speiseröhre an und man spürt ein schmerzhaftes Brennen hinter dem Brustbein.
„Feuer in der Brust“
Sodbrennen nach einer üppigen oder besonders fettigen Mahlzeit ist keinesfalls besorgniserregend – eigentlich ist es harmlos, wenn es nur hin und wieder auftritt. Neben dem brennenden Schmerz, kann der aggressive Verdauungssaft jedoch die Speiseröhre auf Dauer beschädigen. Deswegen sollten regelmäßige Beschwerden bekämpft werden.
Tipp 1: Viel Trinken
Kaffee, Alkohol und Getränke mit Kohlensäure begünstigen die Produktion von Magensäure. Bei akutem Sodbrennen hilft oft aber schon ein großes Glas lauwarmes Wasser. Es spült die Magensäure aus der Speiseröhre in den Magen zurück. Außerdem: Die aggressive Säure wird verdünnt und die schädliche Wirkung gemindert.
Tipp 2: Klassische Hausmittel
Das bekannteste Hausmittel ist Natron: Es neutralisiert die Magensäure. Einen Teelöffel Backnatron in einem Glas mit stillem Wasser auflösen und dieses langsam in kleinen Schlucken trinken. Wichtig: Ein übermäßiger Verzehr der Natron-Flüssigkeit birgt die Gefahr einer Überdosierung, die den pH-Wert des Körpers durcheinanderbringt und zu Blähungen oder Stoffwechselproblemen führen kann. Eine gesündere Alternative bietet dir rohes Sauerkraut oder Kamillentee, die ebenfalls den pH-Wert im Magen regulieren. Zudem wirkt der Tee entzündungshemmend.
Tipp 3: Ernährung
Mit einer gesunden Ernährung oder durch das Weglassen von schädlichen Gewohnheiten, lässt sich Sodbrennen nach dem Essen vermeiden. Probiere dein Essverhalten bestmöglich zu reflektieren und im besten Fall notiere dir, nach welchem Lebensmittel die Beschwerden auftreten.
Besonders häufig für Sodbrennen sind folgende Lebensmittel verantwortlich:
- tierische Fette (z.B. Käse)
- Weißmehlprodukte
- Süßigkeiten
- sehr fettige und scharfe Lebensmittel
- zu viele Softdrinks
- Obst mit viel Fruchtsäure (z.B. Zitrusfrüchte)
- Kaffee
Wichtig ist auch, sich beim Essen Zeit zu lassen und ausreichend zu Kauen. So nimmt man dem Magen bereits jede Menge Arbeit ab. Wer morgens gerne Müsli oder Porridge isst, sollte seinem Frühstück ab sofort einfach mal einen Löffel Leinsamen beifügen. Die kleinen Samen legen nämlich einen Schutzmantel um die Schleimhäute und können das unangenehme Brennen erheblich lindern.
Tipp 4: Die richtige Schlafposition
Verschiedene Liegepositionen beeinträchtigen unterschiedliche Organe, was es schwierig macht, die „perfekte“ Schlafposition für die Gesundheit herauszustellen. Eine der am häufigsten empfohlenen Liegepositionen zur Bekämpfung von Sodbrennen, ist das Schlafen auf der linken Seite. Rechtsschläfer entwickeln nämlich nachweislich doppelt so oft Beschwerden: Die Magensäure kann in die Speiseröhre zurück fließen, da sich auf dieser Seite der Mageninhalt befindet. Das Schlafen auf der linken Seite kann also zu einer beschwerdefreien Nachtruhe führen.
Tipp 5: Der Gang zum Arzt
Wird für die Zersetzung von Speisen zu viel Salzsäure hergestellt, kann es zu einer übermäßigen Magensaftproduktion kommen. Diese äußert sich mit Sodbrennen. Krankheiten oder beispielsweise auch falsche Medikamente können Ursache für diesen Überschuss sein. Wer also regelmäßig von Sodbrennen gequält wird, sollte unbedingt einen Arzt aufsuchen und die Ursachen abklären lassen.
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