Krippenwege in Hessen: Weihnachtliche Kunst in der Natur erleben
Besondere Krippenwege in Hessen - Weihnachts-Kunst in der freien Natur
Hunderte kunstvoll gestaltete Krippen verzieren die Pfade verschiedener Wälder und Umländer des FFH-Landes. Freut euch auf festliche und malerische Spaziergänge in der Natur – mit der Gelegenheit, kreative Darstellungen der Weihnachtsgeschichte hautnah zu entdecken.
Wir zeigen euch die schönsten und kreativsten Krippenwege und berichten von den schönsten Highlights – von heißen Getränken in Buden am Wegesrand, bis hin zu besonderen Veranstaltungen und Attraktionen.
Krippenweg in Ober-Bessingen
Einen Krippenweg der Superlative gibt es im Licher Ortsteil Ober-Bessingen: Über 100 Krippen gibt es dort ab dem ersten Adventwochenende zu entdecken.
Egal ob in Baumwurzeln oder auf Baumstämmen arrangiert, an jeder Ecke des Weges gibt es für die Besucherinnen und Besucher etwas zu entdecken. Der Krippenpfad mit über 100 liebevoll gestalteten Exemplaren wird dieses Jahr am 1. Dezember eröffnet.
Kinder lieben den weihnachtlichen Weg
Der circa 800 Meter lange Krippenpfad schlängelt sich in einer Runde an der großen Eiche, in der Straße an der Eiche, entlang. Vom 1. Dezember bis zum 12. Januar 2025 ist er geöffnet. Durch den Posaunenchor Winnerod wird die Eröffnung um 16 Uhr musikalisch begleitet. Seit zwölf Jahren findet dieses Projekt nun statt und stößt immer wieder auf Begeisterung bei den Besuchern. Hier kann man wirklich viel entdecken.
Krippenweg für alle und jederzeit
Pünktlich zum ersten Advent stehen die über 100 Krippen dann entlang des Weges. Am Anfang des Weges gibt es an den Wochenenden immer eine Bude mit Glühwein und etwas zu Essen. Dadurch, dass der Waldweg barrierefrei gelegen ist, kann wirklich jede Person 24 Stunden am Tag den Krippenweg erkunden. Viele der Krippen sind zudem bei Eintritt der Abenddämmerung stimmungsvoll beleuchtet.
Spenden für einen guten Zweck
Der Krippenweg in Ober-Bessingen, der vor zwölf Jahren ins Leben gerufen wurde, ist mittlerweile eine Institution und wird von den sogenannten „Freunden des Krippenwegs“ organisiert. Der Weg ist kostenlos zugänglich, jedoch wird freundlich um Spenden gebeten. Diese Spenden kommen nämlich dem Dorf und verschiedenen gemeinnützigen Organisationen zugute. Der Krippenweg bietet also nicht nur eine schöne Möglichkeit in weihnachtlicher Atmosphäre zu bummeln, sondern auch einen positiven Einfluss auf die Gemeinschaft und den Zusammenhalt.
Im vergangenen Jahr ging der Erlös des Krippen- und Osterweges nach Angaben des Gießener Anzeiger einmal mit 1.500 Euro an den Elternverein der Station Peiper in Gießen. Dieser setzt sich für krebskranke Kinder, dessen Familien und für die Forschung ein. Zusätzlich erhielt die Familie Ferber aus Butzbach-Hausen 500 Euro als Unterstützung, da ihre Tochter Liv an einer Stoffwechselkrankheit leidet. Zudem war Livs Urgroßvater, Hans Göttsche, einer der Mitbegründer der Eichbaumgruppe, die den Krippenweg ins Leben riefen.
Kreativität bei dem Bau der Krippenfiguren
Vorher beim Bauen der Krippen sind keine Grenzen gesetzt, was die Kreativität angeht. So wurden in der Vergangenheit beispielsweise auch schon Krippenfiguren aus alten Verkehrsschildern herausgesägt. Über das Jahr werden die Krippen in einem beheizten Hühnerstall gelagert. Hier können sie richtig trocknen und das Risiko, dass sie kaputtgehen, wird vermindert. Kurz vor Start der Krippensaison holen Kinder die Krippen ab, bauen sie zu Hause auf und bringen diese dann zum Krippenpfad. Auch die Kindergärten machen mit, so wird den Kindern nicht nur die Weihnachtsgeschichte näher gebracht, sondern auch gezeigt, dass es um mehr als nur Geschenke an Weihnachten geht.
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