Workout auf der Bühne - Rea Garvey gibt alles in Frankfurt
Um 21 Uhr wurde es in der Frankfurter Festhalle stockdunkel. Dann gingen einzelne Lichter an, in denen Rea Garvey schon von weitem glitzerte und funkelte – in seiner Paillettenjacke und mit neuer Frisur: Vokuhila statt Männer-Dutt!
Nachdem bereits seine Vorband „Picture This“ aus Irland eine gute Dreiviertelstunde lang dem Publikum ordentlich eingeheizt hatte, betrat Rea Garvey selbst unter tosendem Applaus in der vollen Frankfurter Festhalle die Bühne.
Nah dran an den Fans
Es folgte ein gut zweistündiges Konzert, bei dem der sympathische Ire kaum stillstand. Er hüpfte und rannte auf der ganzen Bühne hin und her. Dabei ragte die Bühne auch in den Zuschauerraum hinein, sodass Rea Garvey ganz nah dran war an seinen Fans.
Rea mit viel Witz und Charme
Schon nach drei Minuten war ihm zu warm und er musste seine Pailettenjacke ausziehen. „Mein Schrittzähler sagt schon, es ist zu viel! Das ist ja richtiger Sport“, sagte er und brachte mit solchen Aussagen sein Publikum immer wieder zum Lachen.
Auch emotionale und tiefgründige Momente
So auch, als er darauf aufmerksam gemacht wurde, dass sein Hosenstall die ganze Zeit offen gewesen ist. Das wurde zum Running Gag des Abends. Es war ein perfekter Mix aus Witz und doch auch vielen emotionalen und tiefgründigen Momenten. So zum Beispiel beim Lied „Halo“, bei dem Rea von seiner Tochter erzählte. Das Publikum zückte daraufhin die Handylichter und brachte damit eine ganz besondere Stimmung in die Festhalle.
Viele neue Songs im Gepäck
Insgesamt war Rea Garvey bei seinem Konzert ziemlich mutig, denn er performte nicht nur seine typischen Klassiker, wie „Free like the ocean“, „Kiss me“ oder „Can´t say no“, sondern er sang auch viele neue Lieder, die zuvor noch niemand im Publikum gehört hat – denn das neue Album „Halo“ erscheint erst im kommenden September.
Garvey: „Ich war nervös!“
„Ich war schon etwas nervös“, gab er zu, konnte aber sein Publikum auch direkt für die neuen Songs begeistern. Alle klatschten, tanzten und schwenkten ihre Arme im Takt. Eine besondere Freude machte er seinen Fans in Frankfurt als er sich selbst als „Halb-Hesse“ bezeichnete. Schließlich kommt seine Frau aus der Nähe von Limburg, wo die Familie auch einige Jahre gewohnt hat. „Die Frankfurter Festhalle ist meine Lieblingshalle in ganz Deutschland! Die Hessen können das Leben feiern. Hier bin ich immer unter guten Freunden.“
Klassiker als Zugabe
Ein weiteres Highlight bot Rea dann als Zugabe: Er sang seinen Klassiker „Supergirl“. Zunächst in einer Akkustikversion und dann noch einmal mit mehr Power. Mit seinem letzten Song „End of the Show“ verabschiedete er sich von seinen Fans.