Eintracht Frankfurt gewinnt Euro-League-Finale gegen die Rangers
5:4 im Elfmeterschießen - Eintracht Frankfurt gewinnt Europa-League
Eintracht Frankfurt hat es tatsächlich geschafft! Die Hessen gewinnen das Europa-League-Finale gegen die Glasgow Rangers in Sevilla! Das Team von Trainer Oliver Glasner bezwingt die Schotten im Elfmeterschießen.
Erster internationaler Titel seit 42 Jahren
Die Europahelden von Eintracht Frankfurt rannten jubelnd zu ihren Fans und fielen sich überglücklich in die Arme. "Wir sind alle die Helden, schaut euch das an", rief Nationaltorwart Kevin Trapp ins RTL-Mikrofon, nachdem er im Nervenspiel vom Punkt mit für den Triumph gesorgt hatte.
Der Bundesligist krönte seine denkwürdige Saison am späten Mittwochabend mit dem ersten internationalen Titel seit 42 Jahren. In einem elektrisierenden Finale der Europa League gewann das Team von Trainer Oliver Glasner im Elfmeterschießen mit 5:4 (1:1, 1:1, 0:0) gegen die Glasgow Rangers.
Trapp hielt den Versuch von Aaron Ramsey. Rafael Borré versenkte den entscheidenden Schuss für die Hessen, die damit in der kommenden Saison erstmals in der Champions League spielen. Joe Aribo (57.) hatte die Rangers zunächst in Führung gebracht, die Borré (69.) aber noch in der regulären Spielzeit ausglich. "Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Ich hab im Elfmeterschießen fast einen Herzinfarkt bekommen", sagte Ansgar Knauff.
Eintracht-Fans mit beeindruckender Choreo
Trainer Oliver Glasner setzte auf die übliche Aufstellung. Die erwarteten Spieler sollten es angehen und den Pokal holen. Auch Jesper Lindström war rechtzeitig wieder fit geworden und spielte von Beginn an in einem Spiel zweier Mannschaften, die im Vorhinein auf Augenhöhe eingeschätzt wurden. In Sachen Fans bot jedoch die Eintracht mehr auf - die Frankfurt-Anhänger machten gute Stimmung und stellten eine beeindruckende Choreografie auf die Beine.
Rode erleidet Platzwunde zu Beginn
Nach Anpfiff kam jedoch bereits nach wenigen Minuten der erste Schock. Glasgows Lundstram traf Kapitän Sebastian Rode mit dem Schuh am Kopf. Der fiel mit einer offenen Platzwunde zu Boden und musste minutenlang behandelt werden. Er kämpfte sich jedoch mit Kopfverband zurück ins Spiel. Die folgenden Minuten waren überwiegend von den Torchancen der Eintracht gezeichnet. Bereits nach 30 Minuten standen zehn Abschlüsse der Eintracht einer Möglichkeit der Rangers gegenüber.
Schotten gehen in zweiter Hälfte in Führung
Trotz der Überlegenheit der Frankfurter in der ersten Halbzeit, verabschiedeten sich die Mannschaften mit einem Zwischenstand von 0:0 in die Pause. Auch in der zweiten Hälfte wirkte die Eintracht zunächst wacher. Trotzdem fiel in der 57. Minute nach einer Serie von Fehlern der Eintracht-Spieler der 1:0-Führungstreffer für die Schotten durch Joe Aribo.
Kräftezehrendes Spiel bei extremer Hitze
Im Gegenzug fiel 12 Minuten später der ersehnte Ausleichstreffer durch Rafael Borré nach einer guten Hereingabe von Kostic, bei der zwei Glasgower sich nicht durchsetzen können und zuseen, wie Borré die Kugel einschiebt. Obwohl die Frankfurter im weiteren Spielverlauf ständig am Drücker waren, zwang das 1:1 in der regulären Spielzeit beide Mannschaften in einem kräftezehrenden Spiel bei extremer Hitze in die Verlängerung.
Finale entscheidet sich im Elfmeterschießen
Die Verlängerung endete ohne weitere Tore, womit das Elfmeterschießen besiegelt war. Das entschieden die Frankfurter dann für sich.
Empfang auf dem Römer am Donnerstag
Heute am Donnerstag wird beim Empfang am Frankfurter Römer die große Siegesparty in der Heimat steigen. Angeführt von Kapitän Sebastian Rode, der nach Kopfverletzung mit blauem Turban spielte, steht das Team nun auf einer Stufe mit den UEFA-Cup-Siegern von 1980 um Karl-Heinz Körbel und den in diesem Jahr gestorbenen Jürgen Grabowski. Unter dem Motto "Mit dem Jürgen, für den Jürgen" krönten Frankfurts Fußballer nun eine bemerkenswerte Reise mit etlichen Festabenden.
Der Moment des Siegs beim Public Viewing...
FFH-Public Viewing im Deutsche Bank Park
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