Erste Frau an der Spitze: Kuhlmann neue Landessportbund-Präsidentin
Erste Frau an der Hessen-Spitze - Kuhlmann neue Landessportbund-Präsidentin
Der Landessportbund Hessen hat eine neue Präsidentin und erstmals steht eine Frau an der Spitze.
Die 44-jährige Juliane Kuhlmann wurde mit 96,7 % der Stimmen auf dem Sportbundtag in Wiesbaden gewählt, das entspricht 178 der 194 abgegebenen Stimmen. Bei der Wahl war Kuhlmann die einzige Kandidatin. Der 74-jährige langjährige Vizepräsident Dr. Heinz Zielinski hatte kurz vor der Wahl am Samstag seine Kandidatur überraschend zurückgezogen. Zwischen beiden war eigentlich ein enges Rennen erwartet worden. Kuhlmann übernimmt von Dr. Rolf Müller, der fast 25 Jahre im Amt war.
Taekwondo-Sport als sportliche Heimat
Kuhlmann ist Mutter von zwei Söhnen und lebt in Nauheim (Kreis Groß-Gerau). Ihre sportliche Heimat ist der Taekwondo-Sport, den sie viele Jahre unter anderem als Mitglied der Nationalmannschaft betrieben hatte. Als zukünftige Präsidentin will sie den Landessportbund zukunftsfähig machen und Frauen ermuntern, sich in Spitzenfunktionen im Sport zu engagieren. Bisher war Kuhlmann 19 Jahre Vorsitzende der Sportjugend und Vizepräsidentin für Kinder- und Jugendsport im Präsidium.
Kuhlmann zu FFH: "Ran an die Buletten"
Nach ihrer Wahl sagte Kuhlmann zu FFH: "Ich freue mich riesig, dass mir so viele das Amt zutrauen." Es gebe aber viele Herausforderungen zu bewältigen. Deswegen heiße es jetzt auch: "Ärmel hochkrempeln und ran an die Buletten." Als erste Ziele nannte sie, Mitglieder und Trainer zurückzugewinnen, die während der Corona-Pandemie gegangen seien. Auch die Digitalisierung sei eine große Herausforderung. Der Landessportbund vereinigt über zwei Millionen Mitglieder aus Sportvereinen und Verbänden in Hessen.
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