HSG Heimspiel gegen Erlangen - Wetzlar braucht Punkte im Tabellenkeller
Die HSG Wetzlar steckt mitten im Abstiegskampf der Handball-Bundesliga. Die nächste Chance Punkte für den Klassenerhalt einzusammeln bekommen die Mittelhessen am Donnerstag (19:05 Uhr). Dann ist der HC Erlangen in der heimischen Buderus Arena zu Gast.
Gegen die Gäste aus Mittelfranken bestritten die Wetzlarer auch ihre erste Begegnung in dieser Bundesliga-Saison. Anfang September unterlag man mit 27:31 - diesmal soll es besser laufen.
Horvat sieht Aufwärtstrend
Trotz zuletzt sechs Liga-Pleiten in Folge sieht HSG-Trainer Hrvoje Horvat einen Aufwärtstrend bei seiner Mannschaft: "Wir haben gegen Berlin und Flensburg gesehen, dass wir richtig guten Handball spielen können. Wenn wir die richtige Einstellung haben, können wir mit den Topteams mithalten", sagte Horvat im Gespräch mit FFH. Gegen Erlangen erwarter der Coach ein schweres Spiel: "Sie haben eine gute Mannschaft, sind gut in Zweikämpfen und spielen sehr schnell."
Trainerteam arbeitet an mentalen Schwächen
Horvat und sein Trainerteam haben in den letzten Tagen vor allem an den mentalen Defiziten gearbeitet, die laut dem Trainer ein Hauptgrund für die aktuelle sportliche Misere sind. "Wir sprechen viel mit den Jungs. Versuchen sie zu unterstützen, ihnen ein positives Gefühl zu geben. Die Spieler dürfen nicht zu viel nachdenken", sagt Horvat. Der sportliche Leiter Jasmin Camdzic erklärt: "Für viele Spieler ist der Abstiegskampf und dieser Druck eine neue Situation. Es ist ein Lernprozess, bei dem wir sie unterstützen."
HSG will Fans zurückgewinnen
Nachdem die HSG im letzten Heimspiel gegen Hannover eine schwache Leistung zeigten und einige Fans frühzeitig die Halle verliesen will die HSG die Fans nun zurückgewinnen. "Wir wollen bis zur letzten Sekunde kämpfen und um jeden Ball kämpfen. Die Zuschauer sollen hinter uns stehen, aber das müssen wir uns verdienen", erklärt Horvat im Gespräch mit FFH. Camdzic pflichtet bei: "Fans und Zuschauer müssen zusammenarbeiten".
Erst 2.500 Tickets verkauft
Für das Heimspiel gegen Erlangen sind erst 2.500 Tickets verkauft worden. Laut Geschäftsführer Björn Seipp auch eine Reaktion auf die Heimniederlage gegen Hannover. "Wir haben der Mannschaft klar gemacht, dass sie gerade Zuhause ein anderes Gesicht zeigen müssen. Es ist ein elementar wichtiges Spiel für uns", sagt Seipp. Verzichten muss die HSG auf Hendrik Wagner und Lukas Becher. Beide sind an Corona erkrankt und fallen damit für das Heimspiel aus.