Flicks Neulinge sollen spielen - DFB: Musiala fällt für Testspiele aus
Vor den ersten Testländerspielen nach dem WM-Debakel hat Bundestrainer Hansi Flick die Nominierung von sechs Neulingen für den DFB-Kader verteidigt. Hoffnungsträger Jamal Musiala steht unterdessen für den Neustart der deutschen Fußball-Nationalmannschaft nicht zur Verfügung. Der Mittelfeldstar des FC Bayern München musste wegen eines Muskelfaserrisses im linken Oberschenkel abreisen.
"Wir alle haben gehofft, dass Jamal fit ist, weil er einzigartige Qualitäten hat", sagte Flick am Montag. Auf sein neues geplantes Offensivgespann aus Musiala und dem Leverkusener Florian Wirtz muss er weiter verzichten.Musiala war am Vorabend beim 1:2 des FC Bayern auswärts gegen Bayer Leverkusen zur Pause eingewechselt worden. Wie lange Musiala ausfällt, ist bisher noch unklar. "Wir wünschen ihm, dass er so schnell wie möglich fit ist", sagte Flick. Eine Nachnominierung nimmt Bundestrainer Hansi Flick für den 20-Jährigen nicht vor.
Flick gespannt auf Neulinge
Stattdessen setzt Flick auf die Neulinge in seinem Kader. Gleich sechs davon stehen im Aufgebot für die Testländerspiele gegen Peru am Freitag in Mainz und drei Tage später in Köln gegen Belgien. Mergim Berisha, Kevin Schade, Marius Wolf, Josha Vagnoman und Felix Nmecha gehören erstmals zum A-Aufgebot wie auch der von der U21 nach oben geholte Malick Thiaw. Hansi Flick sieht bei ihnen "großes Potential" stellte den Debütanten auch dirkekt einen Länderspieleinsatz in Aussicht: "Das ist unser Plan. Wir müssen erstmal abwarten, wie die Trainingseindrücke sind. Wir sind neugierig, was wir sehen werden", sagte der Bundestrainer.
Breite des Kaders soll gefördert werden
Auch die Pause für mehrere arrivierte Akteure wie Thomas Müller, Ilkay Gündogan, Leroy Sané oder Niklas Süle verteidigte der Bundestrainer: "Man hätte die Spieler alle mitnehmen können, die wären auch gerne dabei gewesen." Aber: "Man hätte ihnen nicht die Möglichkeit gegeben zu spielen. Für uns ist es enorm wichtig, den Kader in der Breite aufzustellen", betonte Flick mit Blick auf die Heim-EM 2024. Er wolle sehen, "wer könnte das Potenzial haben, bei der Euro dabei zu sein", sagte der 58-Jährige.
Mehr Nähe zu den Fans
Fortgesetzt werden soll außerdem der Kurs einer Annäherung an die Fans. Ein öffentliches Training soll es laut DFB-Sportdirektor Rudi Völler nun möglichst in jeder Länderspielwoche geben. Bereits am heutigen Monag haben die Fans die Chance, die DFB-Elf in Frakfurt live zu erleben. Auch der engere Austausch mit den U21-Junioren soll gefördert werden. Am Dienstag werden A-Team und Junioren gemeinsam Abendessen.