Vor 1000. Fußball-Länderspiel - Team trainiert auf dem DFB-Campus
Nach dem Auftakt-Training vor rund 600 Fans am Donnerstag setzt Bundestrainer Hansi Flick die Vorbereitung der Fußball-Nationalmannschaft auf das 1000. Länderspiel fort.
Bei der Übungseinheit auf dem Frankfurter DFB-Campus waren am Freitagvormittag erneut 19 Feldspieler sowie die Torhüter Kevin Trapp und Bernd Leno im Einsatz. Die angeschlagenen Leipziger Timo Werner und Benjamin Henrichs fehlten drei Tage vor der Benefizpartie in Bremen gegen die Ukraine erneut auf dem Platz.
Ter Stegen und Kehrer stoßen zu Team
Torwart Marc-André ter Stegen und Abwehrspieler Thilo Kehrer wurden am Freitag als Nachzügler im DFB-Quartier erwartet. Sie dürften am Samstag erstmals mit dem DFB-Team trainieren. Flick lässt in den Übungseinheiten das Spielsystem mit Dreierkette einstudieren, das er in den EM-Tests am Montag (18.00 Uhr/ZDF) gegen die Ukraine sowie den weiteren Partien gegen Polen und Kolumbien ausprobieren möchte. "Die Flexibilität in den Spielsystemen kann uns guttun", kommentierte der Leipziger Lukas Klostermann am Vortag.
Jubiläumsspiel wird "kein Freundschaftsspiel werden"
Trotz der großen politischen und emotionalen Bedeutung des Jubiläumsländerspiels der Fußball-Nationalmannschaft erwartet Rudi Völler jedoch einen ernsthaften EM-Test gegen die Ukraine. "Es wird kein Freundschaftsspiel werden", versicherte der DFB-Sportdirektor bei einer Pressekonferenz am Freitag in Frankfurt. "Es ist ein ganz normales Länderspiel unter der Voraussetzung, dass es das 1000. Länderspiel für uns ist. Die werden alles geben und wir auch", versicherte Völler vor der Partie am Montag im Bremer Weserstadion gegen das vom russischen Angriffskrieg gebeutelte Land.
Positives Zeichen vor der Heim-EM in einem Jahr
DFB-Präsident Bernd Neuendorf hatte zuvor auch den besonderen Stellenwert der Partie hervorgehoben und dabei neben dem Friedenssymbol angesichts des Gegners auch die Länderspiel-Rückkehr nach Bremen nach mehr als elf Jahren erläutert. Wegen des Rechtsstreits der Hansestadt mit der Deutschen Fußball-Liga um die Übernahme von Polizeikosten hatte der DFB mehrere Jahre keine Partien dorthin vergeben. Nun soll ein Zeichen Richtung EM gesetzt werden.