Turnier-Auftakt gegen Slovacko - SGE-Frauen in Königsklasse gefordert
Der Startschuss in die Pflichtsspiele fällt für die Frauen von Eintracht Frankfurt gleich mit einem wichtigen Spiel: Die Mannschaft von Trainer Niko Arnautis bestreitet das Mini-Turnier in der UEFA Champions League Qualifikation. Zum Auftakt um 18:30 Uhr im Stadion am Brentanobad geht es gegen das tschechische Team 1. FC Slovácko.
Im vergangenen Jahr war für die Eintracht noch im Finale des Qualifikations-Turniers gegen Ajax Amsterdamm Schluss gewesen. Das soll sich in diesem Jahr ändern. Dafür muss zunächst im Halbfinale der 1. FC Slovácko besiegt werden, dann wartet am Samstag im Finale des Mini-Turniers der Sieger der anderen Partie zwischen Juventus Turin und WFC Okzhetpes aus Kasachstan. Nur der Sieger des Turniers qualifiziert sich für die nächste Runde und zieht damit in die Playoffs der Champions League ein.
Heimische Kulisse kann Mannschaft pushen
Die Hessinnen können beim Mini-Turnier auf die Unterstützung der eigenen Fans, Famlilien und Freunden bauen, denn das Halbfinale findet im Stadion am Brentaonbad statt, der Heimspielstätte der Eintracht Frankfurt Frauen. Sollten das Team ins Finale am Samstag einziehen, würde das sogar vor ganz großer Kulisse im Deutsche Bank Park stattfinden. "Das Publikum in Frankfurt ist immer sehr gut und pusht uns bis ans Limit. Von daher ist es eine riesengroße Ehre für mich und für uns, in dieser Stadt die Quali spielen zu dürfen", sagte Eintracht-Kapitänin Tanja Pawollek bei der Pressekonferenz vor dem Halbfinale.
Arnautis: "Tschechischer Vorjahresdritter Slovacko ist nicht zu unterschätzen"
Cheftrainer Niko Arnautis erwartet mit dem Gegner aus Tschechien unterdessen keine leichte Aufgabe: „Sportlich gesehen ist eine Mannschaft aus Tschechien immer sehr ernstzunehmen, die Liga dort hat den sechststärksten Koeffizienten in Europa. Als Team haben sie die höchste Passqualität der Liga, nichtsdestotrotz werden wir alles daran setzen, unsere Spielidee und Qualitäten auf das Feld zu bringen und das Spiel zu gewinnen. Wir haben uns dieses Spiel erarbeitet, wir gehen mit Demut und Respekt in die Partie. Nichtsdestotrotz: Wenn wir unsere Leistung abrufen, dann wird es für alle anderen schwer.“
Trainigslager hat dem Team gut getan
Trotz der Weltmeisterschaft vor ein paar Wochen habe die Mannschaft genug Zeit gehabt, miteinader zu trainieren und sich aufeinander einzustimmen, sagte Arnautis außerdem. Die Nationalspielerinnen hätten sich nach ihrer Rückkehr aus Australien schnell und gut wieder integriert, auch wenn die Frustration bei den betroffenen Spielerinnen nach dem unverhofften frühen Ausscheiden natürlich zu spüren gewesen sei.
Pawollek: "Es passt fußballerisch und menschlich!"
Dennoch hat die dadurch verlängerte gemeinsame Vorbereitung in Frankfurt und das Trainingslager im Schwarzwald der Mannschaft gut getan. "Wir fühlen uns wohl. Wir sind sehr gut vorbereitet. Im Trainingslager konnten wir uns nochmal einschwören, wir hatten einen tollen Teamabend dort. Von daher glaube ich, dass wirt als Team super vorbereitet sind. Nicht nur fußballerisch, sondern auch menschlich, weil es super passt", sagte Pawollek auf FFH-Nachfrage. Verzichten muss die Eintracht weiterhin auf Sara Doorsoun, die bereits mit einer Muskelverletzung von der WM zurückgekommen war. Auch Jonna Brengel befindet sich nach ihrem Kreuzbandriss noch im Aufbautraining.