Trotz "abartiger Qualität" - Eintracht glaubt an Siegchance beim BVB
Respekt ja, Ehrfurcht nicht. "Wir wissen, dass wir als Außenseiter hinfahren", sagte Eintracht Frankfurts Trainer Dino Toppmöller vor dem Bundesligaspiel am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) bei Borussia Dortmund. "Wir freuen uns aber auf das Spiel, weil wir auch von uns überzeugt sind."
Die ins Viertelfinale der Champions League eingezogenen Westfalen seien ein "großes Kaliber" mit "abartiger Qualität", aber nicht unschlagbar: "Wir gehen da positiv ran." In der Hinrunde hatten die Hessen dem deutschen Vizemeister in einem rasanten Duell ein 3:3 abgetrotzt. Die bisherige Bilanz ist aber alles andere als positiv für die Hessen: Von den letzten 14 Bundesliga-Duellen gegen Frankfurt verlor der BVB nur eines.
Eintracht braucht "etwas Match-Glück"
Mit einer ausbalancierten Taktik und "etwas Match-Glück" will Toppmöller aber einen weiteren Erfolg hinzufügen. "Wichtig ist, den Mut zu haben, selbst rauszuspielen. Im Spiel gegen den Ball hat Dortmund die eine oder andere Anfälligkeit", erklärte der 43-jährige Fußballlehrer. "Wir werden uns deshalb nicht verstecken, können aber auch nicht 90 Minuten geradeaus gehen." Sein Spielmotto: "Entschlossenheit nach vorn und mit Gier verteidigen."
Starke Trainingswoche
Die abgelaufene Trainingswoche hat seine Zuversicht gestärkt, dass das klappen könnte. "Die Jungs haben vor Tatendrang gebrannt", berichtete Toppmöller. Erstmals seit seinem Wechsel nach Frankfurt habe auch der französische Neuzugang Hugo Ekitiké die ganze Woche lang trainieren können und sei eine gute Option für die Offensive. Frankfurt hatte zuletzt mit fünf ungeschlagenen Bundesliga-Partien den Saisonrekord eingestellt und Europacup-Platz sechs mit bisher 40 Punkten gefestigt.
Koch: "Fahren dorthin, um zu gewinnen"
"Wir haben schon in der Hinrunde ein starkes Spiel gegen den BVB gemacht und fahren dorthin, um zu gewinnen", sagte Eintracht-Abwehrchef Robin Koch.
Toppmöller verwundert über DFB-Absage für Trapp
Während er sich über seine Nominierung für Kader der deutschen Nationalmannschaft nach langer Pause freuen konnte, muss Eintracht-Torwart Kevin Trapp erst einmal seine zumindest temporäre Ausbootung aus dem DFB-Team verkraften. Toppmöller kann die Entscheidung nicht nachvollziehen. "Trappo hat starke Spiele in der Bundesliga-Rückrunde gemacht. Deshalb verstehe ich es nicht so ganz."