Hasenhüttl übernimmt - VfL Wolfsburg trennt sich von Niko Kovac
Ex-Eintracht-Trainer Niko Kovac ist nicht mehr Trainer des VfL Wolfsburg. Nach einer mehrmonatigen sportlichen Krise trennte sich der Fußball-Bundesligist am Sonntag nach dem 1:3 gegen den FC Augsburg vom 52-Jährigen. Ralph Hasenhüttl folgt beim VfL auf den früheren Meistercoach des FC Bayern München.
"Wir bedauern die Entwicklung und halten es für erforderlich, der Mannschaft jetzt einen neuen Impuls zu geben, um die Situation zu stabilisieren", wird Geschäftsführer Marcel Schäfer in einer Mitteilung des Clubs zitiert. Neben dem Chef- müssen auch die beiden Co-Trainer Robert Kovac und Aaron Briggs gehen. Ersetzt wird Kovac von Ralph Hasenhüttl, den die Niedersachsen noch am Sonntag als Nachfolger bestätigten. Der 56-jährige Hasenhüttl arbeitete in der Bundesliga schon für RB Leipzig und den FC Ingolstadt und trainierte zuletzt von 2018 bis 2022 den FC Southampton in der englischen Premier League.
Ex-SGE-Coach Kovac in Wolfsburg entlassen - Hasenhüttl übernimmt
Die Trennung von Kovac erfolgte nach nicht einmal zwei Jahren. Der 52-Jährige war 2022 nach Wolfsburg gekommen, um den Volkswagen-Club mindestens ins internationale Geschäft und im Idealfall sogar zu Titelgewinnen zu führen. Doch schon in seiner ersten Saison verspielte der VfL einen Europa-League-Platz am letzten Spieltag durch eine Heimniederlage gegen den Absteiger Hertha BSC.
Wölfe noch ohne Sieg in 2024
In dieser Spielzeit folgte dann ein regelrechter sportlicher Einbruch. Aktuell hat der Tabellen-14. nur noch sechs Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Im Jahr 2024 sind die Wolfsburger noch sieglos. Von den vergangenen 20 Ligaspielen gewannen sie nur zwei.
Kovac: "Natürlich bin ich enttäuscht"
"Natürlich bin vor allem ich als Cheftrainer enttäuscht darüber, dass es uns nicht gelungen ist, trotz vielversprechender Ansätze den Turnaround zu schaffen", sagte Kovac. Dabei hatte der frühere Bundesliga-Profi und kroatische Nationaltrainer in Wolfsburg große Erwartungen geweckt. Mit Eintracht Frankfurt gewann er 2018 den DFB-Pokal, mit Bayern München ein Jahr später sogar das Double. In Wolfsburg stand Kovac vor allem wegen seiner häufigen Wechsel von Spielsystem und Personal in der Kritik.