EM: Frankreich schlägt Belgien – Portugal nach Drama im Viertelfinale
EM: Frankreich schlägt Belgien - Portugal nach Drama im Viertelfinale
Was ein Drama am späten Montagabend im EM-Achtelfinale zwischen Portugal und Slowenien in Frankfurt. Nach torlosen 90 Minuten ging das Spiel letztlich ins Elfmeterschießen – mit dem besseren Ende für Portugal. Der Favorit setzte sich letztlich mit 3:0 im Elfmeterschießen gegen Außenseiter Slowenien durch.
In der regulären Spielzeit hatten die Portugiesen zwar über das gesamte Spiel die besseren Chancen, setzten jedoch einige gute Möglichkeiten neben das Tor oder scheiterten an Slowenien-Keeper Jan Oblak.
Ronaldo verschießt Elfmeter in der Verlängerung
In der Verlängerung hatte ausgerechnet Superstar Cristiano Ronaldo den Siegtreffer auf dem Fuß. Nach einem Foul an Bernardo Silva hatte es Elfmeter für die Portugiesen gegeben. Der 39-Jährige Superstar scheiterte jedoch an Oblak (105.) und hatte daraufhin noch während des Spiels bitterlich geweint. Er musste von seinen Teamkollegen getröstet werden.
Portugal-Keeper Costa wird zum Matchwinner
Nachdem schließlich auch in der Verlängerung keine Treffer gefallen waren, kam es zum Elfmeterschießen. Dort avancierte Torwart Diogo Costa zum Matchwinner, indem er alle drei Schüsse der Slowenen abwehrte. Auf Seiten der Portugiesen blieb Ronaldo diesmal cool. Auch Bruno Fernandes und Bernardo Silva trafen und schossen den Favoriten so ins Viertelfinale gegen Frankreich.
Frankreich schlägt Belgien spät
Frankreich hat seinen Minimalisten-Fußball bei der Europameisterschaft fortgesetzt und sich ins Viertelfinale gezittert. Der zweimalige Europameister um Maskenmann Kylian Mbappé gewann im Achtelfinale in Düsseldorf am Montag glücklich mit 1:0 (0:0) gegen Belgien mit Trainer Domenico Tedesco. Die Entscheidung fiel durch ein Eigentor von Jan Vertonghen, der einen Schuss von Ex-Bundesliga-Profi Randal Kolo Muani in der 85. Minute abfälschte.Trotz bislang nur drei Toren bei dieser EM blieben die Franzosen damit seit dem 0:1 bei der WM 2014 gegen Deutschland bei Turnierspielen in regulärer Spielzeit unbesiegt. Für die Équipe Tricolore geht es nun am Freitag im Viertelfinale in Hamburg weiter. Der ewige Geheimfavorit Belgien muss dagegen auch unter dem deutschen Trainer Tedesco vorzeitig die Heimreise antreten.
Ex-Eintracht-Stürmer Kolo Muani erlöst Frankreich
Das mit Spannung erwartete vermeintliche Top-Duell entpuppte sich schnell als Langweiler. Beide Teams setzten ihre überwiegend uninspirierten und enttäuschenden Leistungen aus der Vorrunde in der ersten halbzeit nahtlos fort. Auch nach dem Seitenwechsel setzte sich das teils unwürdige Spiel fort. Immer dann, wenn es schnell werden musste, wurde auf beiden Seiten das Tempo verschleppt und die Stars fanden überhaupt nicht in ihr Spiel. In der 83. Minute scheiterte De Bruyne mit einem wuchtigen Schuss an Frankreichs Keeper Mike Maignan. Auf der Gegenseite erlöste der eingewechselte Ex-Eintracht-Stürmer Randal Kolo Muani die Franzosen von Trainer Didier Deschamps. Verteidiger Vertonghen fälschte seinen Schuss unhaltbar ab.