Sané vor EM-Viertelfinale - Wer startet beim DFB auf den Flügeln?
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bereitet sich intensiv auf das EM-Viertelfinale gegen Spanien vor. Ob Flügelspieler Leroy Sané in der Startelf stehen wird, hat Bundestrainer Julian Nagelsmann noch nicht signalisiert.
In der Abwehr könnte es ebenfalls Änderungen geben. Jonathan Tah, der gegen Dänemark gesperrt war, könnte wieder für Nico Schlotterbeck spielen, auch wenn dieser im Achtelfinale überzeugen konnte. Auf der linken Abwehrseite muss David Raum sich gegen Maximilian Mittelstädt durchsetzen, der in der Gruppenphase dreimal startete.
Sané oder Wirtz?
"Es steht noch nicht fest, ob ich von Anfang an spielen werde oder nicht", sagte der 28-Jährige am Dienstag in Herzogenaurach nach der Übungseinheit am Vormittag. Der Leverkusener Florian Wirtz gilt als Sanés direkter Konkurrent in der Offensive.
Auch für Spanien wird es schwer
Leroy Sané äußerte sich selbstbewusst zur Frage, ob Deutschland Außenseiter gegen die bislang viermal siegenden Spanier sei. Er betonte, dass es auch für Spanien gegen Deutschland schwierig wird. Sané erklärte, dass beide Teams mit gutem Fußball überzeugen. Eine spezielle Motivation durch die hohe Niederlage von 2020 hat Deutschland jedoch nicht. Das 0:6 von damals sei schmerzhaft gewesen, aber Vergangenheit. Nun geht es darum, alles zu tun, um in die nächste Runde zu kommen.
Hoffnung auf besonderen Turniermoment
Sané hofft auf seinen besonderen Turniermoment, nachdem er in den bisherigen vier Einsätzen ohne Treffer oder Torvorlage blieb. Er zeigte sich dankbar, dass er nach einer langwierigen Schambein-Verletzung überhaupt rechtzeitig fit wurde. Die Verletzungsprobleme bestehen jedoch teilweise immer noch. In der Rückrunde hat er bei Bayern München trotz starker Schmerzen gespielt.
Meister am Schachbrett gefunden
Am Schachbrett hat Leroy Sané im Teamquartier der Fußball-Nationalmannschaft seinen Meister gefunden. "Ich habe bisher nur gegen Jamal gespielt. Also, gut bin ich darin nicht, ich kenne die Regeln", erzählte der Offensivspieler vom FC Bayern München. Größeres Talent beim königlichen Spiel wollte der 28-Jährige für sich ausdrücklich nicht reklamieren. Im Gegensatz zum Kollegen Jamal Musiala.