Axel Hellmann fordert - Eintracht-Stadion soll eine "Burg" werden
Vor der neuen Saison richtete Axel Hellmann, der Vorstandssprecher von Eintracht Frankfurt, einen leidenschaftlichen Appell. Hellmann forderte, das Stadion zu einer "Burg" zu machen.
Eintracht Frankfurt steht vor einer Saison, in der es nicht nur um sportliche Erfolge, sondern auch um die Identität des Vereins geht. In der vergangenen Saison erreichte die Mannschaft Platz sechs in der Bundesliga.
Identifikation mit Fans
Für den Traditionsclub vom Main wird es in der kommenden Spielzeit - nachdem die Eintracht-Legenden Hasebe und Rode ihre aktive Spielerkarriere beendeten - um die Identifikation mit den eigenen Fans gehen. Der sechste Platz in der Bundesliga war zwar ordentlich und hätte um ein Haar - nämlich bei einem Titelgewinn von Borussia Dortmund in der Königsklasse - sogar für die zweite Teilnahme an der Champions League gereicht. Jedoch hinterließen viele Auftritte unzufriedene Fans und warfen Fragen auf.
Dino Toppmöller bleibt Trainer
Sowohl die Punkteausbeute (47) als auch einige Auftritte hinterließen Fragezeichen. Der Verein entschied, mit Trainer Dino Toppmöller weiterzuarbeiten. "Ich hatte in den Gesprächen bei niemandem den Eindruck, dass es an selbstkritischer Reflexion gefehlt hat. Das gilt auch für uns im Vorstand", sagte 52 Jahre alte Hellmann.
Es geht auch um die Art und Weise
Hellmann bezeichnete den sechsten Platz als ein gutes Ergebnis, betonte jedoch, dass dies nicht das alleinige Ziel sei. Für ihn sei auch ein zehnter Platz vermittelbar, wenn die Mannschaft bis an ihre Grenzen geht und ihr volles Potenzial ausschöpft. Die Spitzengruppe der Bundesliga mit Bayer Leverkusen, FC Bayern, Borussia Dortmund und RB Leipzig ist jedoch momentan unerreichbar.
"Kein Platz für Zufreidenheit"
Eintrachts Vorstandssprecher sieht sowohl bei der Männer- als auch bei der Frauen-Mannschaft seines Clubs Luft nach oben. "Bei beiden Profiteams ist für mich kein Platz für Zufriedenheit. Das sieht von Spieler-, Trainer- und Führungsseite genauso aus", sagte Hellmann bei einer Pressekonferenz nach dem Trainingsauftakt.