Mit Rüsselsheimer Trippel - Deutsches Judo-Team verpasst Bronze knapp
Die deutschen Judoka haben die erhoffte Medaille im Mixed-Team-Event knapp verpasst. Die Mannschaft um den Rüsselsheimer Eduard Trippel unterlag Südkorea im Kampf um Bronze mit 3:4. Damit enden die Olympischen Spiele für den deutschen Judo-Verband mit einer enttäuschenden Bilanz.
Fahnenträgerin Anna-Maria Wagner kam wegen einer Knieverletzung nicht mehr zum Einsatz. Die zweimalige Weltmeisterin erlitt in ihrem Einzel-Wettkampf eine Innenbandverletzung im Knie, wie Sportdirektor Hartmut Paulat mitteilte.
Dramatisches Duell um Bronze
Mit Auftaktgegner Österreich (4:1) hatten die Deutschen in der Champ-de-Mars-Arena keine große Mühe, gegen Brasilien (4:3) rettete sie dann Schwergewichtler Erik Abramov ins Halbfinale. Nach einer klaren 0:4-Niederlage gegen Japan ging es im Kampf um Bronze weiter - und auch dort gelang das Happy End in einem spannenden Duell dann nicht. Der Hesse Eduard Trippel hatte sein Duell zunächst gewonnen, doch nach 6 Kämpfern ging es mit einem 3:3 in die Verlängerung. Dort unterlag Igor Wandtke seinem koreanischen Gegner im Golden Score und verpasste Bronze für Deutschland denkbar knapp.
Nur eine Judo-Medaille in Paris
Vor drei Jahren in Tokio hatten die deutschen Judokas noch drei Medaillen gewonnen - unter anderem Bronze im Mannschaftswettbewerb. In Paris durften sie sich nun nur über Silber für Miriam Butkereit in der Gewichtsklasse bis 70 Kilogramm freuen. Gold-Hoffnung Wagner war in der 78-Kilogramm-Klasse Fünfte geworden.
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