Hockey-Herren im Halbfinale - Olympia: Handballer sichern Gruppensieg
Rückraumspieler Kai Häfner überzeugt beim Sieg der deutschen Handballer gegen Slowenien.
Die deutschen Handball-Männer ziehen bei den Olympischen Spielen als Gruppensieger ins Viertelfinale ein. Gegen Slowenien gewann das DHB-Team klar mit 36:29 und sammelte damit weiteres Selbstvertrauen für die K.o.-Runde.
Gegen die Slowenen tat sich das Team von Bundestrainer Gislason nur in der Anfangsphase schwer. Dank der Paraden von Torhüter Andreas Wolff startete Deutschland einen 7:0-Lauf und zog davon - auch weil die Slowenen einen Fehler nach dem anderen produzierten.
Handballer jetzt im Olympia-Viertelfinale gegen Frankreich
Vor allem Kai Häfner, der nach den Spielen seine Karriere im Nationaltrikot beendet, agierte eiskalt vor dem gegnerischen Tor und war mit sieben Toren Deutschlands bester Werfer. Nach vier Siegen in fünf Spielen geht es für die DHB-Auswahl nun am Mittwoch im Viertelfinale gegen den Gastgeber und Europameister Frankreich weiter.
Hockey-Herren im Olympia-Halbfinale
Deutschlands Gonzalo Peillat (l) jubelt nach seinem Tor.
Die deutschen Hockey-Männer stehen zum sechsten Mal nacheinander im Halbfinale der Olympischen Spiele. Der Weltmeister erkämpfte sich im Viertelfinal-Krimi in Paris gegen Argentinien ein 3:2 (2:1) und darf wieder auf eine Medaille hoffen.
In der Vorschlussrunde trifft die Mannschaft von Bundestrainer André Henning am Dienstag auf den achtmaligen Olympiasieger Indien.
Hockey-Herren nach knappem Sieg gegen Argentinien im Olympia-Halbfinale
Die Tore für die Auswahl des Deutschen Hockey-Bunds, die nach der Vorrunde den ersten Platz in ihrer Gruppe belegt hatte, erzielten Teo Hinrichs (9. Minute), Gonzalo Peillat (24.) und Justus Weigand (54.). Für Argentinien glichen Maico Casella (11.) und Agustin Mazzilli (48.) zwischenzeitlich aus. Zuletzt stand Deutschland in Sydney 2000 nicht im Halbfinale und belegte nur den fünften Platz. Bei den Sommerspielen in Tokio 2021 musste sich das Team mit Platz vier begnügen. In diesem Jahr hat das DHB-Team die Goldmedaille als klares Ziel ausgegeben.
Bogenschütze Unruh schrammt an Bronze vorbei
Florian Unruh verpasst in Paris die Bronzemedaille im Einzel.
Der deutsche Bogenschütze Florian Unruh hat seine zweite Medaille in Paris knapp verpasst. Der 31-Jährige verlor das kleine Finale um Bronze im Einzel-Wettkampf gegen den Südkoreaner Lee Wooseok mit 0:6. Im Mixed-Event hatte der Wahl-Berliner am Freitag bereits die Silbermedaille errungen.
Am Vormittag hatte Unruh im Einzel-Achtelfinale gegen den Briten Tom Hall mit 7:3 gewonnen. Dann kam es zu einem Viertelfinal-Thriller gegen den Franzosen Baptiste Addis: Weil Unruh im Shoot-Off am Ende sein Pfeil minimal näher am Zentrum platzierte als der Lokalmatador, sprang ein 6:5-Erfolg raus.
Konkurrenz am Ende zu stark
Somit stand der deuttsche Bogenschütze im Halbfinale und hatte die Medaille vor Augen. Doch in einem spannenden Wettkampf wurde Unruh auf der imposanten Anlage vor dem Invalidendom vom Amerikaner Brady Ellison mit 3:7 geschlagen. Und auch im kleinen Finale war sein Gegner aus Südkorea deutlich stärker und gewann jeden Satz. Unruh musste sich mit dem vierten Platz begnügen.
Basketballerinnen verlieren gegen USA
A'ja Wilson (r) aus den Vereinigten Staaten wirft neben Luisa Geiselsoder aus Deutschland.
Die deutschen Basketballerinnen haben eine Überraschung gegen Topfavorit USA klar verpasst. Das bereits zuvor für das Viertelfinale qualifizierte Team musste sich den olympischen Seriensiegern am Sonntag zum Abschluss der Vorrunde in Lille deutlich 68:87 (29:41) geschlagen geben.
Damit beendet die Mannschaft von Bundestrainerin Lisa Thomaidis die Olympia-Gruppenphase als Zweiter. Auf wen Deutschland im Kampf um den Halbfinal-Einzug am Mittwoch in Paris trifft, entscheidet sich erst bei der Auslosung am späten Sonntagabend. Wahrscheinlichste Gegnerinnen sind Vize-Europameister Spanien oder Serbien. Gegen die Serbinnen hatte die Auswahl des Deutschen Basketball Bundes bereits beim Qualifikationsturnier in Brasilien im Februar gewonnen.
USA zu stark für DBB-Team – Sorgen um Fibrich
Gegen die USA war WNBA-Profi Satou Sabally mit 15 Punkten beste deutsche Werferin. Nach überraschender Führung Deutschlands zu Beginn, spielten die US-Amerikanerinnen mit zunehmender Spieldauer ihre Klasse aus und gewannen letztlich ohne Probleme. Sorgen bereitet derweil Leonie Fiebich. Die Leistungsträgerin zog sich im dritten Viertel eine Handverletzung zu und konnte nicht mehr weiterspielen. Das deutsche Team musste bereits auf Nyara Sabally verzichten. Der jüngere der beiden Sabally-Schwestern war nach ihrer leichten Gehirnerschütterung aus dem Auftaktaktspiel gegen Belgien noch nicht wieder komplett fit und wurde daher auch mit Blick auf das Viertelfinale am Mittwoch geschont.
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