Varfolomeev bei Sportpresseball - Reiterin Werth wird "Legende des Sports"
Dressur-Olympiasiegerin Isabell Werth wird beim 42. Deutschen Sportpresseball in Frankfurt eine besondere Ehre zuteil. Die mehrfache Olympia-Siegerin wird am 9. November in der Alten Oper Frankfurt zur "Legende des Sports" gekürt.
Die Rheinbergerin Werth ist seit den Spielen im Sommer von Paris mit acht Gold- und sechs Silbermedaillen die bislang erfolgreichste deutsche Olympiateilnehmerin und weltweit erfolgreichste Reiterin. "Sie hat es dabei immer geschafft, eine besondere, von großer Wertschätzung geprägte Beziehung zu ihren Pferden aufzubauen", erklärte Müller. Im Schlosspark von Versailles hatte Werth ihrer Edelmetallsammlung einen Sieg mit dem Team und Silber im Einzel hinzugefügt und war damit im nationalen Ranking an Kanutin Birgit Fischer vorbeigezogen.
Ehrung seit 2007
Die Ehrung "Legende des Sports" wird seit 2007 vergeben. Zuletzt hatte Ironman-Weltmeister und Triathlon-Olympiasieger Jan Frodeno den Pegasos-Preis in dieser Kategorie bekommen. Die Sieger in den Kategorien "Sportler mit Herz" und "Sportmedien" sollen zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben werden.
Motto "Merci Paris"
Auch das weitere Programm des Events, das der Verband Deutscher Sportjournalisten und der Verein Frankfurter Sportpresse zusammen mit der Agentur Metropress veranstalten und von dem HIT RADIO FFH Medienpartner ist, soll unter dem Motto "Merci Paris" ganz im Zeichen der Olympischen Spiele und der Paralympics in Frankreich stehen.
Deutsche Olympioniken dabei
Acht der zwölf deutschen Olympia-Goldmedaillengewinner haben dafür bereits zugesagt. Mit 2200 erwarteten Gästen aus Politik, Medien, Showbusiness und Sport zählt der Ball, zu den größten seiner Art in Deutschland. Musikalischer Stargast ist Sänger Howard Carpendale.
Olympia-Siegerin mit Fokus auf Schule
Die erst 17-jährige Darja Varfolomeev begeisterte im Sommer mit ihrer Goldmedaille bei den Olympischen Spielen. Nun hat sie zwei weitere große Ziele im Blick. Olympiasiegerin Darja Varfolomeev will nach ihrem historischen Triumph bei den Spielen von Paris "schnell den Schulabschluss abhaken" und dann wieder den vollen Fokus auf den Sport richten.
Lieblingsfach Mathe
Die 17 Jahre alte Athletin der Rhythmischen Sportgymnastik hatte während der Vorbereitung auf ihre Olympia-Premiere mit dem Unterricht pausiert. Seit dem Ende der Sommerferien muss die Schmidenerin die zehnte Klasse wiederholen. Im Frühjahr will sie ihren Realschulabschluss schaffen, wie sie bei einem Medientermin zum 42. Deutschen Sportpresseball in Frankfurt erklärte. Ihr Lieblingsfach sei Mathematik. "Das ist zwar schwer, aber cool, wenn man es versteht", sagte Varfolomeev. Als erste Deutsche der Geschichte hatte sie bei den Olympischen Spielen Gold in der Rhythmischen Sportgymnastik gewonnen.