Nach Niederlage in Leverkusen - Eintracht hadert mit dem Schiedsrichter
Einen Tag nach der Niederlage gegen den amtierenden Meister Bayer 04 Leverkusen ist der Frust bei Eintracht Frankfurt immer noch groß. Die Verantwortlichen der SGE kritisierten nach dem Spiel speziell eine umstrittene Schiedsrichterentscheidung.
SGE-Trainer Dino Toppmöller bemängelte die Leistung von Schiedsrichter Felix Brych und äußerte Unverständnis darüber, dass eine Schlüsselsituation nicht vom Videoassistenten überprüft wurde. Der Vorfall betraf ein mögliches Last-Minute Tor von Stürmer Hugo Ekitike, der angeblich von Leverkusens Verteidiger Jonathan Tah beim Kopfball behindert wurde.
Schiri-Chef verteidigt Brych
Der Geschäftsführer Sport und Kommunikation der DFB Schiri GmbH, Knut Kircher, sprang Felix Brych und dem Videoschiedsrichter im Sport 1 Doppelpass zur Seite: "Für mich ist das ein Anlegen des Armes und kein Stoßen von Tah. Felix steht hinten und hat eine klare Sichtweise."
Krösche: "Die Handhabe der strittigen Szenen schadet dem Spiel"
Eintracht Sportvorstand Markus Krösche sieht die Situation naturgemäß anders: "Es ist verständlich, dass Knut Kircher seine Schiedsrichter per se schützen will. Damit tut er aber in diesem Fall seinen Schiedsrichtern und dem Fußball insgesamt keinen Gefallen. (...) Im Kontext zu der Handhabe der anderen Szene muss der VAR in so einer Situation zu diesem Zeitpunkt eingreifen. So bleibt es unverständlich und nicht akzeptabel. Es schadet dem Spiel.“
Kritik nicht nur in einer Szene
Die Kritik an Brychs Schiedsrichterleistung zog sich durch das gesamte Spiel. Das Verhalten von Felix Brych sorgte auch in anderen Situationen für Diskussionen, insbesondere da beide zugesprochenen Strafstöße im Spielverlauf fragwürdig waren.