Neuer Trainer beim VfL Bochum - Hecking übernimmt beim Tabellenletzten
Nach der 2:7-Klatsche gegen die Frankfurter Eintracht soll es beim VfL Bochum nun ein neuer Trainer richten. Wie der Fußball-Bundesligist heute bekanntgab, übernimmt Dieter Hecking das Amt von Interimscoach Markus Feldhoff. Mit seiner langjährigen Erfahrung soll Hecking den Tabellenletzten vor dem Abstieg retten.
Der 60-Jährige erhält beim VfL einen Vertrag bis zum Saisonende. Zuvor hatte Geschäftsführer Ilja Kaenzig intensive Gespräche mit dem erfahrenen Bundesligacoach geführt und die Clubführung von der Personalie überzeugt.
VfL steckt in der Krise
Die Aufgabe für den Routinier, der über 660 Spiele in der Bundesliga und der 2. Liga als Trainer absolviert hat, ist knifflig. Bochum hat nur einen Punkt nach neun Spielen und ein Torverhältnis von 9:29. Schlechter waren in der Bundesliga-Historie bislang nur der 1. FC Saarbrücken (1963/1964) und die SpVgg Greuther Fürth (2021/2022). Sieben Zähler Rückstand beträgt der Rückstand auf die Nicht-Abstiegsplätze.
Coach Feldhoff zuletzt glücklos
Nach der dramatischen Rettung der in der Relegation gegen Fortuna Düsseldorf hatte Peter Zeidler den Club von Heiko Butscher übernommen. Nach dem Fehlstart in die Saison trennte sich der Club wieder von Zeidler. Interimscoach Markus Feldhoff übernahm und dessen Bilanz ist verheerend: Gegen Bayern München (0:5) und zuletzt am Samstag bei Eintracht Frankfurt (2:7) setzte es üble Klatschen. Nach der Niederlage gegen die Eintracht hatte Feldhoff sich bei den Fans entschuldigt und die volle Verantwortung für die Leistung seines Teams übernommen.
Heckings Erfahrung soll Bochum retten.
Nun soll es in Bochum also Dieter Hecking richten, der bis Mai noch Sportvorstand beim 1. FC Nürnberg war. Seine bislang letzte Trainertätigkeit in der Bundesliga liegt dagegen bereits einige Zeit zurück. Nach der Saison 2018/2019 war er in Gladbach von Marco Rose abgelöst worden. Allein 418 Mal stand er in der Bundesliga an der Seitenlinie - für Alemannia Aachen, Hannover 96, den 1. FC Nürnberg, Borussia Mönchengladbach sowie den VfL Wolfsburg, mit dem er 2015 den DFB-Pokal gewann. Anschließend hatte er als Coach des Hamburger SV den Bundesliga-Aufstieg verpasst.