Handball WM-Auftakt gegen Polen - DHB-Keeper Wolff: "Kein normales Spiel"
Die deutschen Handballer wollen mit einem Sieg zum WM-Auftakt die Medaillenmission erfolgreich eröffnen. Im ersten Vorrundenspiel gegen Polen ist die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason an diesem Mittwoch (20.30 Uhr/ARD/Sportdeutschland.TV) im dänischen Herning klarer Favorit.
Genau wie in den weiteren Gruppenspielen gegen die Schweiz und Tschechien. Allerdings waren die mauen Auftritte in den Testspielen gegen Brasilien ein Warnschuss für das DHB-Team, das die erste WM-Medaille seit dem Titel 2007 anstrebt.
Rückraumspieler Franz Semper fällt aus
"Semper hat leichte muskuläre Probleme. Deshalb haben wir gemeinsam beschlossen, dass er nicht spielen kann. Das müssen wir morgen anders überbrücken", berichtete der Bundestrainer. Auf der Position im rechten Rückraum hätte allerdings ohnehin Senkrechtstarter Renars Uscins den Vorzug bekommen.
Kastening und Golla dabei
Aus dem 17-köpfigen DHB-Kader, der nach Dänemark gereist ist, hätte Gislason ohnehin einen Spieler streichen müssen. Denn bei den Vorrundenpartien gegen Polen, die Schweiz und Tschechien darf der 65-Jährige jeweils maximal 16 Spieler aus seinem Kader auf den Spielberichtsbogen schreiben und damit einsetzen. Aus hessischer Sicht dabei: MT Melsungen Kapitän Timo Kastening und der in Rüdesheim geborene Johannes Golla.
Kein normales Spiel für Wolff
Vor allem für Torhüter Andreas Wolff ist das Auftakt-Duell mit Polen ein besonderes. Schließlich spielte der 33-Jährige fünf Jahre beim polnischen Top-Club Industria Kielce. "Das ist kein normales Spiel für mich. Du willst nicht gegen deine früheren Kollegen verlieren", sagte Wolff. Für ihn sei es außerdem wichtig, sich vor den polnischen Fans gut zu präsentieren.