#Frankfurt #Riedberg
— Polizei Frankfurt (@Polizei_Ffm) September 16, 2022
Unsere Kolleg. des #14RevFfM bekommen vermehrte Meldung über gefährliche Hundeköder, die rund um den #Bonfiatiuspark ausgelegt sind.
Passt in dem Bereich bitte besonders auf eure #Hunde auf.
Das Gebiet wird nach weiteren Ködern abgesucht. pic.twitter.com/7J5IbzGqch
Giftköder im Frankfurter Bonifatiuspark: Mittlerweile neun Hunde tot
Giftköder töten 9 Hunde in FFM - Staatsanwaltschaft setzt Belohnung aus
Nach der Giftköder-Attacke am Frankfurter Riedberg hat auch die Staatsanwaltschaft jetzt eine Belohnung von 1000 Euro ausgesetzt.
Mindestens 9 Hunde wurden vergiftet - von dem oder den Tätern fehlt noch immer jede Spur.
Fall schockte die ganze Stadt
Vergangenen Freitag gehen viele Hundebesitzer im Bonifatiuspark im Frankfurter Stadtteil Riedberg Gassi. Danach das Drama. 11 Hunden geht es schlecht - sie kommen in eine Tierklinik - für 9 kommt jede Hilfe zu spät. Neben der Staatsanwaltschaft hatte auch die Tierschutzorganisation PETA eine Belohnung von 1000 Euro zur Ergreifung der Täter ausgesetzt.
Hund verkrampft, Schaum vorm Mund
Eine der betroffenen Hundebesitzerinnen ist Martina Peukert. Sie hatte schnell nach dem Gassigehen bemerkt, dass etwas mit ihrem gerade mal elf Monate alten Labradoodle "Blacky" nicht stimmt. Der kleine Hund kam mit Schaum vor dem Mund und Verkrampfungen in eine Tierklinik. Der Arzt pumpte noch den Magen aus und gab dem Tier ein Antigift, doch der Zustand von "Blacky" verschlechterte sich, er kam qualvoll ums Leben.
Die Familie steht unter Schock. Martina Peukert hatte den kleinen Labradoodle erst Anfang des Jahres gekauft, weil ihr Sohn unter dem Verlust des vorherigen Familienhunds stark gelitten habe.
Schreckliche Szenen in Tierklinik
Dass es sich um keinen Einzelfall handelt, wurde Martina Peukert schnell klar. Alleine in der Tierklinik, in der "Blacky" behandelt wurde, wurden mehrere vergiftete Hunde eingeliefert. Insgesamt sind nach unseren Informationen seit Freitag mindestens neun Hunde gestorben. Die Polizei bestätigte bislang vier tote Tiere.
Weitere Köder eingesammelt
Die Polizei hat den Park inzwischen abgesucht und dabei weitere Köder gefunden und eingesammelt. Dabei handele es sich um eine "Form von Fleischbällchen", sagt ein Sprecher unserem Reporter. Noch ist unklar welches Gift sich in den Ködern befand - das wird noch von Spezialisten des LKA untersucht.
Dass die Hunde mit Heroin vergiftet wurden, wie in sozialen Netzwerken berichtet wurde, hält die Polizei für ausgeschlossen. "Von der Vorstellung würde ich mich verabschieden. Heroin ist viel zu kostspielig, da gibt es einfachere Möglichkeiten."
Polizei ruft zur Vorsicht auf
Hundehalter sollten weiterhin vorsichtig sein, so die Polizei - auch weil die Ermittlungen schwierig werden dürften. Es sei nicht besonders wahrscheinlich, dass an den Ködern Spuren gefunden würden. Hinweise zu dem oder den Tätern gibt es bislang keine. Wer etwas Auffälliges in Riedberg beobachtet hat, soll sich bitte bei der Polizei melden.