Arbeitslosigkeit in Hessen: Ausblick nach leichtem Anstieg düster
Ausblick für Hessen düster - Leichter Anstieg bei Arbeitslosigkeit
Die Zahl der Arbeitslosen in Hessen ist im Vergleich zum letzten Monat leicht auf rund 178.620 Personen gestiegen, gab die Bundesagentur für Arbeit an. Demnach seien in diesem Monat etwa 550 Personen mehr arbeitslos gemeldet gewesen als noch im Mai.
Die Arbeitslosenquote hingegen ist gleich geblieben bei 5,1 Prozent und damit um 0,5 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Dr. Frank Martin, Leiter der Regionaldirektion Hessen, kennt die Gründe für den Anstieg: „Die bundesweit zu beobachtenden rezessiven Tendenzen machen auch vor dem hessischen Arbeitsmarkt nicht halt".
Stellenmeldungen seit einem Jahr rückläufig
Weiter wirkten sich laut Dr. Frank Martin die wirtschaftlichen Folgen des Ukrainekriegs sowie die Energiekrise auf die hessischen Betriebe aus. "Seit einem Jahr sind die Stellenmeldungen rückläufig und der Bestand der offenen Stellen sinkt kontinuierlich. Für die nächsten beiden Monate erwarten wir zusätzlich einen saisonüblichen Anstieg der Arbeitslosigkeit in Hessen".
Zahl arbeitender Ukrainer mehr als verdoppelt
Die Integration von Ukrainerinnen und Ukrainern auf dem hessischen Arbeitsmarkt gelinge laut der Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur hingegen gut. Seit dem letzten Jahr habe sich demnach die Zahl der beschäftigten Ukrainerinnen und Ukrainer mehr als verdoppelt.
Offenbach mit höchster Arbeitslosenquote
Nur die Landkreise Fulda (3,2 Prozent) und Waldeck-Frankenberg (3,8 Prozent) lagen demnach hessenweit im Juni mit ihren Arbeitslosenquoten unter der 4-Prozent-Marke. Insgesamt vierzehn der 26 hessischen Kreise und kreisfreien Städte lagen mit ihren Arbeitslosenquoten unterhalb der Hessenquote von 5,1 Prozent.
Die höchsten Arbeitslosenquoten haben die Städte Offenbach (8,5 Prozent), Kassel (8,0 Prozent) und Wiesbaden (7,8 Prozent)
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