Feuer-Tragödie im Irak - Tote und Verletzte bei Hochzeitsfeier
Bei einem Brand bei einer Hochzeitsfeier im Irak sind mindestens 114 Menschen ums Leben gekommen und 200 weitere verletzt worden. Das sagte der Gouverneur der nördlichen Provinz Ninive.
Der Vize-Chef der Gesundheitsbehörde in Ninive im Nordirak sprach in irakischen Medien von 500 Verletzten. Auf Bildern der Katastrophe war eine eingestürzte und ausgebrannte Halle im Ort Al-Hamdanija zu sehen.
Haftbefehl gegen vier Besitzer
Die irakischen Behörden haben inzwischen Haftbefehle gegen vier Besitzer der Location ausgestellt. Wie die staatliche Nachrichtenagentur INA berichtete, habe der irakische Innenminister außerdem die Bildung eines Untersuchungsausschusses veranlasst. Dieser soll die genauen Umstände des Unglücks klären.
Schockierende Bilder auf Social Media
Auf Videos in sozialen Medien, die Momente vor dem Brand zeigen sollen, fallen brennende Teile der Raumverkleidung von der Decke. Hochzeitsgäste springen von Tischen auf und versuchen, sich in Sicherheit zu bringen. Das Hochzeitspaar auf der Tanzfläche wirkt wie unter Schock.
Wurde gegen Sicherheitsauflagen verstoßen?
Die für Hochzeiten genutzte Halle sei mit billiger, hoch entzündbarer Verkleidung ausgestattet gewesen, erklärte der Zivilschutz. Diese hätten gegen Sicherheitsauflagen verstoßen. Auch ein vorgeschriebenes Alarmsystem habe es nicht gegeben. Durch den Brand sei die Halle eingestürzt. Rettungskräfte suchten unter Trümmern der Halle nach Überlebenden. Scharenweise Menschen sammelten sich nachts vor dem Unglücksort.
Ministerpräsident stellt Hilfen in Aussicht
Iraks Ministerpräsident Mohammed al-Sudani wies das Innen- und das Gesundheitsministerium an, den Betroffenen alle mögliche Hilfe zur Verfügung zu stellen.
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