Justizministerkonferenz: Hessen will härtere Strafen für Waffenhandel
Illegaler Waffenhandel - Hessen fordert härtere Strafen
Hessens Justizminister Christian Heinz (CDU) drängt bei der Justizministerkonferenz in Berlin auf schärfere Strafen für den illegalen Waffenhandel. Er möchte bei dem Treffen am Donnerstag (28.11.) die Unterstützung seiner Kollegen aus anderen Bundesländern gewinnen.
Heinz argumentiert, dass der Waffenhandel oft milder bestraft wird als der Drogenhandel. Während der Drogenhandel mit bis zu 15 Jahren Haft geahndet werden könne, drohten Waffenhändlern maximal fünf Jahre.
Hessen: Bewährungsstrafen unzureichend
Heinz sieht die derzeitigen Bewährungsstrafen im Gespräch mit HIT RADIO FFH als unzureichend und unpassend im Kontext des gesamten Strafrechts an.
Bestände von Bürgerkriegen
Ein Problem sei, dass eingeschleuste Waffen oft aus der Balkanregion kommen würden. Diese stammten aus Beständen der Bürgerkriege der 1990er-Jahre.