ARD-«Deutschlandtrend» - Mehrheit blickt mit Sorge auf Gaza-Krieg
In Deutschland blickt die überwiegende Mehrheit der wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger laut dem ARD-"Deutschlandtrend" mit großer Sorge auf den Gaza-Krieg.
Rund drei Viertel (74 Prozent) geben an, die Geschehnisse im Nahen Osten bewegten sie stark oder sehr stark.
Rund 20 Prozent zeigen sich ungerührt
22 Prozent erklärten, der aktuelle Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern bewege sie weniger stark oder gar nicht, wie der Westdeutsche Rundfunk (WDR) am Donnerstag mitteilte.
Große Sorge vor Ausbreitung des Konflikts
Acht von zehn Befragten (81 Prozent) machen sich in der Befragung des Instituts Infratest dimap Sorgen um die von der Hamas entführten Geiseln. Zwei Drittel (65 Prozent) sind besorgt über die Lage der israelischen Zivilbevölkerung und sieben von zehn (72 Prozent) über die Situation der Palästinenser. Etwa acht von zehn Befragten (78 Prozent) fürchten eine Ausweitung des Konfliktes in der Region.
Gespalten über israelische Reaktionen
Die militärische Reaktion Israels auf die Terroranschläge der Hamas bewerten 35 Prozent als angemessen, vier von zehn Befragten (41 Prozent) geht der Gegenschlag der israelischen Armee zu weit, 8 Prozent geben an, dass er nicht weit genug gehe. Ein Viertel vertritt in der Umfrage die Ansicht, dass israelische Militäraktionen gegen die Hamas auch dann gerechtfertigt sind, wenn davon die palästinensische Zivilbevölkerung mitbetroffen ist. 61 Prozent halten solche Angriffe für nicht gerechtfertigt.
Befragt wurden für die repräsentative Umfrage vom Montag (30.10.) bis zum Mittwoch (1.11.) rund 1.314 wahlberechtigte Bürger.
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