Handball-EM: Trotz Pleite gegen Kroatien - DHB-Team im EM-Halbfinale
Trotz Pleite im EM-Halbfinale - DHB-Team verliert gegen Kroatien
Trotz Niederlage ins Halbfinale: Deutschlands Handballer spielen bei der Heim-EM um eine Medaille und dürfen weiter auf ein Wintermärchen hoffen. Das Team von Bundestrainer Alfred Gislason kassierte zum Abschluss der Hauptrunde gegen Kroatien allerdings eine ernüchternde 24:30 (14:13)-Pleite.
Die Teilnahme am Halbfinale ist dem DHB-Team dennoch sicher: Nach den Niederlagen von Österreich und anschließend auch Ungarn hatte die Mannschaft schon vor dem Spiel als Halbfinalist festgestanden.
Deutschland kämpft um fünfte EM-Medaille
Vor 19.750 Zuschauern in der ausverkauften Kölner Lanxess Arena waren Sebastian Heyxmann und Johannes Golla mit jeweils Treffern beste deutsche Werfer. Das zweite Halbfinale bestreitet am Freitag Olympiasieger Frankreich gegen Titelverteidiger Schweden. Das DHB-Team kämpft um die fünfte EM-Medaille in seiner Verbandsgeschichte.
Knappe Halbzeitführung
Nach einer guten Anfangsphase schlichen sich Unkonzentrierten beim Abschluss ein. Mitte der ersten Halbzeit lag der EM-Gastgeber nach sieben Minuten ohne eigenen Treffer mit 6:8 hinten. Gislason brachte kurz darauf dennoch die zweite Rückraum-Reihe mit Renars Uscins, Philipp Weber und Sebastian Heymann, der wie schon gegen Ungarn stark auftrumpfte und mit drei Toren großen Anteil an der knappen Halbzeit-Führung der DHB-Auswahl hatte.
Schlechte Chancen-Verwertung
Nach dem Wechsel wurde der Chancen-Wucher noch schlimmer. Immer wieder scheiterten die deutschen Schützen an Kroatiens Torwart Dominik Kuzmanovic. Zwar zeigte auch der für Wolff gekommene David Späth mit einigen Paraden, dass er im Turnier ist. Doch seine Vorderleute verballerten zu viele Würfe.
Erste Niederlage in Köln
Zehn Minuten vor Schluss lag die deutsche Mannschaft mit 19:25 zurück. Das brachte Gislason auf die Palme. "Wer sich nicht konzentrieren kann, muss sich melden und geht raus", schimpfte der Bundestrainer. Besser wurde es jedoch nicht. So gab es am Ende die erste Niederlage im Kölner Handball-Tempel, wo Deutschland zuvor in 14 Länderspielen nie verloren hatte.