Bergstraße: Nach geplanter Lauterbach-Entführung Anklage gegen Mann
Geplante Lauterbach-Entführung - Mann aus Kreis Bergstraße angeklagt
Ein 61-jähriger Mann aus dem Kreis Bergstraße wird beschuldigt, als Mitglied einer mutmaßlichen Terrorgruppe den Umsturz der Bundesregierung sowie die Entführung von Bundesgesundheitsminister Lauterbach geplant zu haben.
Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt teilt jetzt mit, dass sie Anklage gegen ihn erhebt.
Stromausfall, Entführung, neue Regierung
Ihm wird die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung und die Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens vorgeworfen. Der Mann soll laut Ermittlungen Teil der Gruppe namens "Vereinte Patrioten" gewesen sein. Diese Gruppe plante einen großflächigen Stromausfall, die Entführung Lauterbachs und die Einsetzung einer neuen Regierung.
Ziel: Verfassung von 1871
Ihr Ziel war es, die demokratische Ordnung in Deutschland zu beseitigen und eine Verfassung wie im Deutschen (Kaiser-)Reich von 1871 einzuführen. Der 61-Jährige nahm an Treffen der Gruppe teil und soll sich bereit erklärt haben, an der Entführung von Lauterbach mitzuwirken.
Reise nach Russland geplant
Er stellte seine Garage für die Lagerung von Waffen zur Verfügung und plante, nach Russland zu reisen, um militärische Ausrüstung zu beschaffen. Der Beschuldigte sitzt seit Oktober 2023 in Untersuchungshaft, und das Oberlandesgericht Frankfurt muss noch über die Zulassung der Anklage entscheiden.