Positive Entwicklung - Wieder mehr Kinder lernen schwimmen
Kleine Schwimmanfänger hatten es in den vergangenen Jahren der Corona-Pandemie und der Energiekrise schwer - das hat sich geändert: Deutlich mehr Kinder in Deutschland haben im vergangenen Jahr schwimmen gelernt.
2023 seien insgesamt 94.784 Schwimmabzeichen ausgegeben worden - etwa 20 Prozent mehr als ein Jahr zuvor und das beste Ergebnis der vergangenen fünf Jahre, teilte die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) mit. 2022 waren es demnach 78.716. Eine mit dem vergangenen Jahr vergleichbare Zahl an Abzeichen nahmen die Ausbilder zuletzt 2018 ab - damals waren es 94.852. Auch seien mehr Rettungsschwimmer ausgebildet worden.
Erst mit dem bestandenen Schwimmabzeichen Bronze, dem sogenannten Freischwimmer, gelten Kinder nach Angaben der Lebensretter als sichere Schwimmer. Dieses Abzeichen erhielten im vergangenen Jahr 44.755 Schwimmschüler - knapp 16 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, als es 38.737 waren, und so viele wie seit zehn Jahren nicht mehr. Ein deutliches Plus gab es auch bei den Abzeichen Silber und Gold.
Nichtschwimmerzahl hatte sich verdoppelt
Nach einer Forsa-Umfrage von 2022 im DLRG-Auftrag hatte sich der Anteil der Nichtschwimmer unter den Sechs- bis Zehnjährigen im Vergleich mit 2017 auf 20 Prozent verdoppelt. Gefahren drohen dann in der Badesaison: Bundesweit ertranken 2023 früheren Angaben zufolge mindestens 378 Menschen - ein Jahr zuvor wurden noch 355 tödliche Badeunfälle gezählt.