Neu-Anspach: Morddrohung per WhatsApp - Fahrer fragte Kinder nach Weg
Fahrer fragte Kinder nach Weg - Morddrohungen per WhatsApp in Neu-Anspach
Ein Mann bekommt Morddrohungen, sein Kennzeichen wird per WhatsApp veröffentlicht – und das obwohl er nur Kinder nach dem Weg gefragt hat. Nach einer Hetzkampagne in sozialen Netzwerken ermittelt jetzt die Polizei zu dem Fall aus Neu-Anspach im Hochtaunuskreis.
Der Transporter-Fahrer war nach den ersten Ermittlungen in Neu-Anspach unterwegs und hat Kinder nach dem Weg gefragt – mehr steckte nicht dahinter, wie die Polizei auf FFH-Nachfrage mitteilte.
Morddrohungen gegen den Fahrer
Wenig später kursierte aber ein Aufruf bei Whats-App mit der Überschrift: "Direkt tot hauen". Dazu ein Foto vom Wagen mit Kennzeichen. In den Beiträgen wird behauptet, dass der Sprinter-Fahrer gezielt Kinder angesprochen und versucht haben soll, diese in sein Auto zu locken.
Ermittlungen der Polizei
Die Polizei wurde auf die Beiträge hingewiesen und ging den Vorwürfen nach. Die Gerüchte konnten jedoch schnell aus dem Weg geräumt werden, sagte uns ein Polizeisprecher.
Polizei warnt vor Fake News
Die Polizei warnt jetzt davor, solche Aufrufe einfach zu teilen: "Bevor Sie Inhalte verbreiten, prüfen Sie die Quellen und deren Inhalte genau". Natürlich habe die Polizei Verständnis, dass Eltern sich Sorgen um ihre Kinder machen, aber die erste Anlaufstelle sollte immer die Polizei sein. Die ermittelt dann, ob an den Vorwürfen etwas dran ist - oder ob, wie in diesem Fall, zur Hetze gegen einen Unschuldigen aufgerufen wurde. Solche Aufrufe mit Morddrohungen sind laut Polizei eine Straftat.
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