Schwimmender Pier der US-Armee: Hilfsgüter erreichen Gaza über Anleger
Schwimmender Pier der US-Armee - Hilfsgüter erreichen Gaza über Anleger
Erstmals sind am Freitagmorgen Lastwagen mit Hilfsgütern über eine provisorische Anlegestelle des US-Militärs in den Gazastreifen gefahren. Dabei seien keine amerikanischen Soldaten an Land gegangen, teilte das US-Zentralkommando auf "X" mit.
Es handle sich um eine multinationale Aktion, um der palästinensischen Zivilbevölkerung Hilfe über einen ausschließlich humanitären Seekorridor zu liefern, hieß es weiter.
Schwimmender Anleger an der Küste
Am Donnerstag hatte das US-Militär den schwimmenden Pier an der Küste verankert. Die Anlegestelle soll als Drehscheibe für die Lieferung von Hilfsgütern dienen. Im Gazastreifen gab es bislang keinen Hafen, der tief genug für größere Frachtschiffe ist. Nach Pentagon-Angaben sollen über den Hafen zunächst etwa 90 Lkw-Ladungen pro Tag in den Gazastreifen gelangen. Zu einem späteren Zeitpunkt erwarte man bis zu 150 Lkw-Ladungen täglich.
Humanitäre Lage in Gaza angespannt
Das Provisorium sei "aufgrund der absolut katastrophalen Bedingungen im Gazastreifen notwendig", hatte eine Vertreterin der US-Behörde für Entwicklungszusammenarbeit gesagt. In den vergangenen Wochen sei ein Grenzübergang geschlossen worden, es habe einen Rückgang an Hilfslieferungen gegeben. Die Vereinten Nationen befürchten, dass es schwierig wird, die dringend benötigte Hilfe im Gaza-Streifen zu verteilen, da es dort an Treibstoff fehlt.
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