Scholz besucht Hochwassergebiet: Kanzler versichert Saarland Solidarit
Scholz im Hochwassergebiet - Kanzler versichert Saarland Solidarität
Eigentlich wollte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ganz woanders sein - nun aber stand er in blauen Jeans und mit Gummistiefeln in der Elsässer Straße von Kleinblittersdorf im Saarland. Inmitten von Häusern, in denen Keller und Erdgeschosse vollgelaufen waren versprach der Kanzler am Samstag Hilfe.
"Leider ist das ja hier nicht das erste Mal, dass wir eine große Naturkatastrophe zu bewältigen haben und deshalb werden wir natürlich schauen, was hier jetzt zu tun ist und was notwendig ist", sagte Scholz. "Alle können sich darauf verlassen, dass das im besten Sinne geschieht." Scholz sprach mit Betroffenen. Er hatte in Saarbrücken ursprünglich eine Dialogveranstaltung mit rund 400 Bürgern zur Europa- und Kommunalwahl am 9. Juni geplant.
Rehlinger: "Soll niemand im Regen stehen"
Die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) sagte: "Es soll niemand im Regen stehen bei dieser schwierigen Lage." Die saarländische Landesregierung hatte bereits erste Schritte für finanzielle Hilfen nach den Überschwemmungen eingeleitet. Rehlinger sprach von der schwierigsten Lage seit dem Hochwasser vor mehr als 30 Jahren im Saarland, dem "Jahrhunderthochwasser".
THW-Helfer aus Baden-Württemberg im Einsatz
Wegen der anhaltenden Hochwasserlage im Saarland und in Rheinland-Pfalz sind ehrenamtliche Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerkes aus Baden-Württemberg in die Hochwasserregionen aufgebrochen. Die Helfer haben mehrere Pumpen im Gepäck, die insgesamt rund 25.000 Liter pro Minute bewegen können. Die ehrenamtlichen Kräfte stammen unter anderem aus Eberbach, Stuttgart und Heidelberg.