Auch 2 Jahre nach der Deadline - Hessens Digitale Verwaltung läuft langsam
Die Digitalisierung der Verwaltung in Hessen kommt nur langsam voran. Eigentlich sollten seit eineinhalb Jahren alle Verwaltungs-Leistungen in Hessen online beantragt werden können. Stand jetzt werden aber nur drei Viertel dieser Leistungen online angeboten.
Laut Digitalministerin Kristina Sinemus (CDU) waren in Hessen Ende des vergangenen Jahres in Hessen 547 von 707 "Leistungsobjekten" digitalisiert. Die Digitalisierungsquote beträgt damit 77,4 Prozent, wie aus der Antwort auf eine Kleine Anfrage der FDP hervorgeht.
Onlinezugangsgesetz nimmt Behörden in die Pflicht
Das schon 2007 verabschiedete Gesetz zur Verbesserung des Onlinezugangs verpflichtet alle Behörden, alle Verwaltungsleistungen des Bundes, der Länder und der Kommunen auch elektronisch über Verwaltungsportale anzubieten und diese miteinander zu einem Portalverbund zu verknüpfen. Eigentlich sollte das bis spätestens Ende 2022 umgesetzt sein.
Rechtsanspruch ab 2028
Derzeit wird in Berlin über ein "Onlinezugangsgesetz 2.0" beraten. Den Entwurf bewertet die Ministerin "als überfälligen und wesentlichen Schritt für die weitere Umsetzung der Verwaltungsdigitalisierung." Ab dem Jahr 2028 soll es einen Rechtsanspruch auf digitale Verwaltungsleistungen geben.
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