Hessen bereit für Winterdienst - 90.000 Tonnen Streusalz eingelagert
Der hessische Landesbetrieb Hessen Mobil hat für den kommenden Winter vorsorglich mehr Streusalz eingelagert als in den vergangenen Jahren. Die 46 Straßenmeistereien des Landes sind mit rund 90.000 Tonnen Salz gut gerüstet. Das übersteigt den Durchschnittsverbrauch der letzten 20 Jahre, der bei etwa 81.000 Tonnen lag.
In den vergangenen beiden Wintern wurden jeweils nur 65.000 und 66.000 Tonnen Salz benötigt. Damit sind die Vorbereitungen für die Winterdienst-Saison, die im November beginnt, abgeschlossen und alle Lager sind voll.
Effizienter Winterdienst durch zahlreiche Fahrzeuge
Hessen Mobil ist mit 390 Fahrzeugen für den Straßenräumdienst gerüstet. Damit können 15.200 Kilometer Straßen von Schnee und Eis befreit werden. Der Winterdienst ist bereits während der Nachtstunden aktiv, um sicherzustellen, dass die Straßen zwischen 6.00 und 22.00 Uhr sicher befahrbar sind. Besonders stark frequentierte Strecken werden bevorzugt bearbeitet. Der Einsatz von vorbeugendem Streuen soll laut Angaben von Hessen Mobil zur Salzeinsparung und zur Erhöhung der Verkehrssicherheit beitragen.
Kassel und Wiesbaden gut vorbereitet
In Kassel ist das Winterdienst-Team mit 120 Mitarbeitenden ab 4.00 Uhr im Einsatz. Zusätzlich gibt es 22 Teams für den manuellen Winterdienst, die beispielsweise Zebrastreifen und öffentliche Treppen sichern. Die Landeshauptstadt Wiesbaden hat ebenfalls vorgesorgt und verfügt über 4.500 Tonnen Streusalz und 120.000 Liter Sole. Dies reicht für durchschnittlich drei Winter.
Städte wie Fulda setzen auf Flexibilität und Nachbestellung
Fulda hat für den Winterdienst sechs Großfahrzeuge und 50 kleinere Fahrzeuge im Einsatz, die von 17 Mitarbeitenden betrieben werden. Weitere 115 Mitarbeitende kümmern sich um die Gehwege. Die Stadt hat 900 Tonnen Salz eingelagert, was dem Durchschnittsverbrauch entspricht. Bei Bedarf kann jedoch jederzeit nachbestellt werden. Damit sind auch andere Städte in Hessen für die kalte Jahreszeit vorbereitet.