AfD macht Wahlkampf in Neu-Isenburg: 9.000 Menschen protestieren
AfD-Wahlkampf in Neu-Isenburg - 9.000 Menschen gehen auf die Straße
An Protesten gegen eine Wahlkampfveranstaltung der AfD haben sich in Neu-Isenburg weit mehr Menschen beteiligt als zunächst angenommen. Die Beamten sprachen von rund 9.000 Demonstrierenden.
Nachdem mehrere Personen eine Absperrung durchbrochen und Einsatzkräfte angegriffen hätten, habe die Polizei Pfefferspray und Schlagstock einsetzen müssen, teilte die Polizei über die Plattform X mit. Festnahmen habe es zunächst nicht gegeben.
Farbschmierereien bei CDU
In Neu-Isenburg haben Unbekannte Farbschmierereien an einer CDU-Geschäftsstelle angebracht. Zwei Fenster und eine Tür seien großflächig mit roter Farbe besprüht worden, teilte die Polizei mit. Auch zwei Wahlplakate seien beschädigt worden. Die Polizei vermutet einen Zusammenhang mit einer am Nachmittag geplanten Wahlkampfveranstaltung der AfD und somit einen politischen Hintergrund.
Noch mehr Vandalismus
Bereits in der Nacht zum Freitag war die Eingangstür der Veranstaltungshalle von Unbekannten beschädigt worden, eine weitere Sachbeschädigung hatte es an einer Gaststätte gegeben. In allen drei Fällen habe der Staatsschutz der Polizei die Ermittlungen übernommen, ein möglicher Tatzusammenhang werde geprüft. Zeugen wurden gebeten, sich beim Polizeipräsidium Südosthessen zu melden.
Proteste gegen AfD-Veranstaltung
Im Tagesverlauf sind in Neu-Isenburg mehrere Gegendemonstrationen gegen die AfD-Veranstaltung geplant. Politische Bündnisse und Neu-Isenburger Bürger haben den Protest angekündigt. Die Polizei ist nach eigenen Angaben mit zahlreichen Einsatzkräften in und um Neu-Isenburg unterwegs. Man sei "gut vorbereitet", sagte ein Polizeisprecher. Die Protestierenden hatten Plakate bei sich mit Aufschriften wie "Braune Flaschen gehören in den Glascontainer, nicht in den Bundestag".
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