Münchner Automobil-Riese - BMW rechnet mit gutem Kerngeschäft
Der deutsche Autobauer BMW rechnet in diesem Jahr mit einem guten Kerngeschäft. Bis zu 5 Prozent mehr Autos sollen ausgeliefert werden, teilte das Management in München mit.
Das Team um Konzernchef Oliver Zipse geht von einer Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern von 8 bis 10 Prozent in der Autosparte aus. Im vergangenen Jahr lag sie bei 8,6 Prozent. In der Prognose enthalten sind weitere Sonderkosten von 1,4 Milliarden Euro aus der Mehrheitsübernahme des chinesischen Gemeinschaftsunternehmens BMW Brilliance (BBA).
Übernahme verzerrt Geschäftszahlen
Im vergangenen Jahr hatten wegen der Übernahme viele Sondereffekte die Zahlen des Unternehmens verzerrt. So auch die Neubewertung der bereits zuvor gehaltenen Anteile von BBA, die für einen Sonderertrag von 7,7 Milliarden Euro sorgte. Dieser Effekt fehlt diesmal im Finanzergebnis, weswegen BMW beim Vorsteuergewinn deutlich weniger veranschlagt als die rekordhohen 23,5 Milliarden Euro aus dem vergangenen Jahr.
Zahl der Beschäftigten soll wachsen
Zudem rechnet BMW mit einer weniger guten Lage für die Wiedervermarktung von zurückgenommenen Leasingautos. Die Zahl der Mitarbeiter will BMW in diesem Jahr leicht erhöhen - damit dürfte die Beschäftigtenzahl ausgehend von 149.475 um ein bis fünf Prozent wachsen.