Übernahme Credit Suisse: Finanzsektor stabil laut EU-Bankenaufseher
Nach Rettung der Credit Suisse - EU-Bankenaufseher: Finanzsektor stabil
Die Notrettung der Credit Suisse durch die Schweizer Großbank UBS hat an den globalen Finanzmärkten für Unruhe gesorgt. Die Bankenaufseher der Europäischen Union versuchen zu beruhigen - sie sagen, die Märkte seien stabil.
"Der europäische Bankensektor ist widerstandsfähig und verfügt über ein solides Kapital- und Liquiditätsniveau", teilten die Bankenaufsicht der Europäischen Zentralbank (EZB), der europäische Bankenabwicklungsfonds SRB und die europäische Bankenaufsichtsbehörde EBA mit. Auch die Bundesregierung bekräftigte die Stabilität des deutschen Finanzsystems, so die Nachrichtenagentur dpa.
Bedeutendste Übernahme seit der Finanzkrise
Die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS gilt als die bedeutendste Bankenfusion in Europa seit der Finanzkrise 2008. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) unterstützt die Transaktion mit Liquiditätshilfen und gewährt den Banken ein Darlehen von bis zu 100 Milliarden Franken. Außerdem sicherte die Regierung in Bern der UBS eine Garantie von 9 Milliarden Franken zu. Andere Notenbanken haben die Maßnahmen begrüßt.
Credit Suisse systemrelevant
Die Schweizer Regierung stand unter erheblichem Druck, die Lage zu stabilisieren und die Credit Suisse zu stützen. Denn Credit Suisse ist einer der weltweit größten Vermögensverwalter und gehört zu den 30 global systemrelevanten Banken, deren Ausfall das internationale Finanzsystem erschüttern würde.