Tarifverhandlungen gestartet: Hessischer Einzelhandel will mehr Geld
Tarifverhandlungen gestartet - Arbeitgeber bieten 5 Prozent mehr Lohn
Mit einem Angebot über fünf Prozent mehr Lohn und zusätzliche Einmalzahlungen von 1000 Euro sind die Arbeitgeber in die Tarifverhandlungen für den hessischen Einzelhandel gestartet.
Das Gesamtvolumen dieses Angebotes sei höher als jeder Tarifabschluss der vergangenen Jahre, erklärte Verhandlungsführer Nico Lehm vom Handelsverband Hessen am Montag nach der ersten Runde in Raunheim bei Frankfurt.
Beschäftigte sollen prekäre Situation verbessern können
Die Gewerkschaft Verdi hatte bereits vorab klargemacht, dass diese bereits in Baden-Württemberg unterbreitete Offerte nicht ausreichen werde. "Mit 3 Prozent fürs erste und 2 Prozent für ein zweites Jahr wäre nicht einmal die aktuelle und zu erwartende Inflationsrate auch nur größtenteils ausgeglichen. Wer verantwortlich handeln will, muss wesentlich dazu beitragen, dass die Beschäftigten ihre prekäre Situation deutlich verbessern können", sagte nun der hessische Verdi-Verhandlungsführer Marcel Schäuble nach der Verhandlung.
Forderung: 2,50 Euro mehr pro Stunde
Die Gewerkschaft verlangt für die rund 235.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten einen um 2,50 Euro erhöhten Stundenlohn. Das entspricht in der am weitesten verbreiteten Ecklohngruppe einer Erhöhung um 14,4 Prozent. Die Auszubildenden sollen monatlich 250 Euro mehr bekommen. Die Verhandlungen werden am 24. Mai fortgesetzt.