Frankfurter Börse - DAX erreicht fast Rekordmarke
Wachsende Zuversicht über eine Beilegung des Schuldenstreits in den USA hat am Donnerstag für einen Befreiungsschlag am deutschen Aktienmarkt gesorgt. Nach rund fünf von Lethargie geprägten Handelswochen gelang dem DAX an Christi Himmelfahrt nicht nur der Sprung über die psychologisch wichtige Marke von 16 000 Zählern. Er kam bei rund 16.230 Punkten auch wieder auf dem höchsten Stand Anfang 2022 an.
Allerdings waren die Umsätze an diesem bundesweiten Feiertag extrem dünn.
USA wollen Zahlungsausfall vermeiden
Der republikanische Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, hält eine Einigung über die Schuldenobergrenze in der kommenden Woche für möglich. Die Verhandlungspartner seien jetzt in einer "viel besseren Position", sagte er. Sollte keine baldige Einigung zustande kommen, könnte Anfang Juni ein Zahlungsausfall drohen. Das könnte negative Folgen für die Weltwirtschaft und damit auch für die Börsen haben.
Rekord beim DAX in greifbarer Nähe
Die Zuversicht einer baldigen Einigung in den USA hat deshalb auch heute den DAX beflügelt. Mit einem Plus von 1,33 Prozent auf 16.163,36 Punkte ging das Börsenbarometer letztlich aus dem Handel. Greifbar nahe gerückt ist damit auch das Rekordhoch bei gut 16.290 Punkten, das der DAX im November 2021 erreicht hatte. Der MDAX der mittelgroßen Unternehmen stieg am Donnerstag um 0,77 Prozent auf 27.616,47 Zähler. An den wichtigsten europäischen Börsen wurden ebenfalls Gewinne verbucht.