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EZB lässt Leitzins im Euroraum unverändert bei 4,5 Prozent

Nach zehn Erhöhungen in Folge - EZB belässt Leitzins bei 4,5 Prozent

Die Inflation schwächt sich ab, die Sorge um die Konjunktur wächst. Die Euro-Währungshüter erhöhen die Zinsen vorerst nicht weiter (Symbolbild).
© dpa

Die Inflation schwächt sich ab, die Sorge um die Konjunktur wächst. Die Euro-Währungshüter erhöhen die Zinsen vorerst nicht weiter (Symbolbild).

Nach zehn Zinserhöhungen in Folge lässt die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinsen im Euroraum vorerst unverändert. Der Leitzins bleibt nach einer Entscheidung des EZB-Rates bei 4,5 Prozent, wie die Notenbank in Frankfurt nach einer auswärtigen Sitzung in Athen mitteilte.

Die EZB werde weiter nach der Datenlage entscheiden, sagte Präsidentin Christine Lagarde auf die Frage nach dem weiteren Vorgehen. Eine Diskussion über Zinssenkungen sei aber "völlig verfrüht".

Sorgen um Konjunktur gewachsen

Zuletzt waren die Sorgen um die Konjunktur gewachsen. Höhere Zinsen verteuern Kredite, was die Nachfrage bremsen und hohen Teuerungsraten entgegenwirken kann. Teurere Kredite sind zugleich eine Last für die Wirtschaft, weil sich kreditfinanzierte Investitionen verteuern.

Einlagenzins verharrt bei 4,0 Prozent

Der Einlagenzins, den Banken für geparkte Gelder erhalten, verharrt nach der jüngsten Entscheidung der Notenbank bei 4,0 Prozent. Dies ist das höchste Niveau seit Bestehen der Währungsunion 1999.

Mittelfristige Inflationsrate von 2,0 Prozent angestrebt

Die EZB strebt mittelfristig stabile Preise bei einer Inflationsrate von 2,0 Prozent an. "Auf Grundlage seiner aktuellen Beurteilung ist der EZB-Rat der Auffassung, dass sich die EZB-Leitzinsen auf einem Niveau befinden, das - wenn es lange genug aufrechterhalten wird - einen erheblichen Beitrag zu diesem Ziel leisten wird", teilte die EZB mit.

Inflation schwächt sich ab

Im September schwächte sich die Teuerung im gemeinsamen Währungsraum deutlich ab: Die Jahresinflationsrate fiel von 5,2 Prozent im August auf 4,3 Prozent. Im vergangenen Jahr war die Inflation infolge des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine zeitweise zweistellig gewesen.

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