Kaufkraft der hessischen Kreise: Hochtaunuskreis ist Spitzenreiter
Kaufkraft hessischer Kommunen - Hochtaunuskreis ist Spitzenreiter
In den hessischen Landkreisen und kreisfreien Städten ist die Kaufkraft im Hochtaunuskreis mit Abstand am höchsten. Bereinigt man das Pro-Kopf-Einkommen um die regionalen Lebenshaltungskosten, liegt es dort bei 30.983 Euro, wie aus Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hervorgeht.
Der Hochtaunuskreis, im Speckgürtel von Frankfurt gelegen, belegt damit bundesweit den zweiten Platz unter den 400 Landkreisen, Kreisen und Städten.
Kaufkraft in Offenbach am geringsten
Dahinter folgen der Main-Taunus-Kreis (27 682 Euro) und der Rheingau-Taunus-Kreis (26.766 Euro) Schlusslicht in Hessen ist die Stadt Offenbach am Main mit einem preisbereinigten Einkommen von 19.082 Euro.
Wiesbaden nur auf Platz 19 von 21
Auffällig ist, dass als erste Stadt Wiesbaden lediglich auf Platz 19 kommt (24.008 Euro). In der hessischen Landeshauptstadt ist das nominale Pro-Kopf-Einkommen zwar höher als in den meisten Kreisen - aber die Lebenshaltung ist dort eben viel teurer, etwa durch die Mieten. Insgesamt gibt es in Hessen fünf kreisfreie Städte und 21 Landkreise.
Wohnkosten sorgen für große Unterschiede
Basis der Berechnungen sind ein vom IW und dem Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) entwickelter regionaler Preisindex mit Stand 2022 und Einkommensdaten des Statistischen Bundesamts mit Stand 2021. Entscheidend für größere Unterschiede waren dabei die Wohnkosten.