Frankfurt bewirbt sich um Anti-Geldwäschebehörde der EU
Anti-Geldwäschebehörde der EU - Frankfurt bewirbt sich um Behörden-Sitz
Frankfurt hat offiziell seine Bewerbung für den Sitz der geplanten Anti-Geldwäschebehörde der Europäischen Union eingereicht.
"Für Deutschland steht die Bekämpfung von Geldwäsche an oberster Stelle", sagte Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) in Brüssel bei der Bekanntgabe der Bewerbung.
Lindner sieht Frankfurt als idealen Ort
Frankfurt als größter Finanzplatz Kontinentaleuropas und Hauptsitz der Europäischen Zentralbank (EZB) sei der ideale Ort für die Schaffung der neuen europäischen Geldwäschebekämpfungsbehörde.
10 Millionen für neue Behörde
Die Bundesrepublik, Hessen und die Stadt Frankfurt wollen zehn Millionen Euro dafür zur Verfügung stellen. Die EU-Kommission hatte 2021 eine gemeinsame Geldwäschebehörde, die "Anti-Money Laundering Authority" (AMLA) vorgeschlagen. Sie soll die nationalen Aufsichtsbehörden koordinieren und unterstützen. Neben Frankfurt will sich unter anderem auch Madrid bewerben.