KfW mit Milliardengewinn - Tausende Anträge auf Heizungsförderung
Die staatliche Förderbank KfW hat ihren Gewinn im vergangenen Jahr weiter gesteigert und erneut einen Milliardengewinn eingefahren. Unter dem Strich stand 2023 ein Konzerngewinn von gut 1,5 Milliarden Euro nach 1,3 Milliarden Euro im Jahr zuvor.
KfW-Vorstandschef Stefan Wintels betonte die Bedeutung dieses Ergebnisses für die zukünftige Unterstützung von Transformationsprojekten. Er hob ebenso den erfolgreichen Start des neuen Heizungsförderprogramms hervor, dessen Nachfrage den Erwartungen entspricht.
75 Jahre KfW: Gewinne dank gestiegener Zinsen und Risikomanagement
Die Bank, die mehrheitlich in staatlicher Hand ist, profitierte in ihrem Jubiläumsjahr unter anderem von gestiegenen Zinsen und einer effektiven Risikovorsorge. Dies stellt eine positive Wende dar, nachdem im Jahr zuvor noch die wirtschaftlichen Risiken des Krieges in der Ukraine die Bilanzen beeinflussten. Finanzvorstand Bernd Loewen äußert sich optimistisch bezüglich der Gewinnerwartungen für das aktuelle Jahr.
Rückgang des Fördervolumens nach Ausnahmejahr
Trotz des Gewinnsprungs hat sich das Fördervolumen der KfW im Vergleich zum Vorjahr verringert, was nach einem ausnahmebedingten Anstieg im Jahr 2022 erwartet wurde. Das Neugeschäftsvolumen fiel von 166,9 Milliarden Euro im Vorjahr auf 111,3 Milliarden Euro.
Verhaltener Start in 2023, aber Heizungsförderung erfolgreich
Der Beginn des aktuellen Förderjahres war durch einen deutlichen Rückgang des Neugeschäftsvolumens gekennzeichnet. Wintels meldet jedoch einen erfreulichen Start des Heizungsförderungsprogramms. Seit Ende Februar wurden 8000 Anträge in einem Gesamtvolumen von 124 Millionen Euro bewilligt. Zunächst profitieren Eigentümer von Einfamilienhäusern von der Förderung, wobei eine Ausweitung des Programms geplant ist.
Zukunft der Heizungsförderung
Das Programm ist ein Teil der Bemühungen der Bundesregierung, den Gebäudebereich umweltfreundlicher zu gestalten und Verbraucher vor den Folgen steigender CO2-Preise zu schützen. Nach monatelangen Debatten trat das Heizungsgesetz der Ampel-Koalition Anfang des Jahres in Kraft. Mit einer Ausstattung von 6,2 Milliarden Euro für die Heizungsförderung geht Wintels davon aus, dass die Mittel für das laufende Jahr ausreichend sein werden.