Eine Stunde zurück - Jetzt ist Ende der Sommerzeit
Dieses Wochenende war es soweit: Die Zeitumstellung auf die Winterzeit 2024 fand in der Nacht von Samstag, dem 26. Oktober, auf Sonntag, den 27. Oktober statt. Dabei wurden die Uhren um eine Stunde zurückgestellt, von 3 Uhr auf 2 Uhr. Das bedeutet, dass wir die eine Stunde aus dem Frühling wieder zurück bekommen – und eine Stunde länger schlafen konnten.
Warum gibt es die Zeitumstellung?
Die Zeitumstellung wurde ursprünglich eingeführt, um Energie zu sparen. Die Idee war, das Tageslicht besser auszunutzen und somit den Verbrauch von künstlichem Licht zu reduzieren. In Deutschland wurde die Sommerzeit erstmals 1980 eingeführt, nachdem andere europäische Länder diesen Schritt bereits gegangen waren.
Diskussion über Abschaffung der Zeitumstellung
Seit Jahren wird die Abschaffung der Zeitumstellung intensiv diskutiert. 2018 stimmte das Europäische Parlament für die Abschaffung, doch bis heute wurde diese Entscheidung nicht umgesetzt.
Die Mitgliedstaaten der EU konnten sich bisher nicht auf eine einheitliche Regelung einigen, ob dauerhaft die Sommer- oder die Winterzeit gelten soll. Eine EU-Umfrage auch aus dem Jahr 2018 zeigte, dass 84 % der Teilnehmer für die Abschaffung der Zeitumstellung waren.
Warum die Zeit weiter umstellen?
Ein wesentlicher Vorteil der Zeitumstellung ist die bessere Nutzung des Tageslichts. Durch die Einführung der Sommerzeit haben wir abends länger Tageslicht, was besonders in den Sommermonaten geschätzt wird. Dies ermöglicht es den Menschen, ihre Freizeitaktivitäten länger im Freien zu genießen. Das kann sich positiv auf die Lebensqualität auswirken.
Positive Auswirkungen für Wirtschaft
Ein weiterer Vorteil ist die ursprünglich angestrebte Energieeinsparung. Die Idee war, dass durch die bessere Nutzung des natürlichen Lichts der Verbrauch von künstlichem Licht reduziert wird, was zu einem geringeren Energieverbrauch führen sollte. Zudem können längere Tageslichtzeiten positive wirtschaftliche Auswirkungen haben. Insbesondere auf den Einzelhandel und die Freizeitindustrie. Geschäfte und Restaurants profitieren von den längeren Öffnungszeiten und den erhöhten Besuch von Kunden in den Abendstunden.
Zeitumstellung lohnt sich nicht?
Viele Menschen klagen über gesundheitliche Probleme wie Schlafstörungen, Müdigkeit und Konzentrationsprobleme nach der Umstellung. Die DAK erforschte auch in einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage 2023 unter welchen Symptomen Menschen nach der Zeitumstellung leiden. Diese genannten Symptome können mehrere Tage bis Wochen anhalten und die Leistungsfähigkeit im Alltag beeinträchtigen.
Erhöhtes Unfallrisiko
Ein weiteres Problem ist das erhöhte Unfallrisiko. Studien haben gezeigt, dass es kurz nach der Zeitumstellung zu einem Anstieg von Verkehrsunfällen kommt. Die Menschen sind durch die veränderten Schlafgewohnheiten weniger aufmerksam.
Energieeinsparung minimal
Zudem haben andere Studien nahegelegt, dass die tatsächliche Energieeinsparung durch die Zeitumstellung minimal ist. Die erhofften Einsparungen im Energieverbrauch sind oft nicht so groß wie ursprünglich angenommen, was die Notwendigkeit der Zeitumstellung in Frage stellt.
Bis 2026 keine Abschaffung
Bis dahin sind die Termine für Sommer- und Winterzeit festgelegt. Zudem müssen sich die EU-Staaten auf eine einheitliche Zeit, entweder Sommer- oder Winterzeit, einigen. Um ein Durcheinander verschiedener Zeitzonen in Europa zu vermeiden.
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