Dank stabiler Preise - Inflationsrate sinkt auf 2,2 Prozent
Stabile Preise für Energie und Nahrungsmittel haben die Inflation in Deutschland im Juni gedämpft. Das Statistische Bundesamt bestätigte, dass die Verbraucherpreise im Juni 2,2 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats lagen. Im Mai betrug die Inflation noch 2,4 Prozent.
Höhere Preise bei bestimmten Dienstleistungen
Die Preise für Dienstleistungen lagen 3,9 Prozent höher als vor einem Jahr. Besonders stark gestiegen sind die Preise für Versicherungen (plus 12,3 Prozent), Gastronomie (plus 6,8 Prozent) und Autowerkstätten (plus 6,2 Prozent). Die Netto-Kaltmieten zogen um 2,2 Prozent an.
Stabile Preise im Sommer erwartet
Ökonomen erwarten, dass sich der Trend zu stabilen Preisen im Sommer fortsetzen wird. Sie rechnen bald mit Inflationsraten unter zwei Prozent. Während sich Dienstleistungen im Juni verteuerten, wurde Energie im Jahresvergleich um 2,1 Prozent günstiger. Die Preise für Nahrungsmittel stiegen nur noch moderat um 1,1 Prozent.
Längerfristige Preisentwicklung
Langfristig betrachtet sind Energie und Nahrungsmittel deutlich teurer geworden als der gesamte Warenkorb zur Darstellung der Preisentwicklung. Energie kostet derzeit mehr als 47 Prozent mehr als im Jahr 2020. Die Preise für Nahrungsmittel sind seitdem um 33 Prozent gestiegen. Der gesamte Verbraucherpreisindex legte hingegen nur um 19,4 Prozent zu.