Junge Anleger fördern - EU plant Börsenstart für Kinder
Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und zwei französische Experten haben eine neue Idee präsentiert. Sie schlagen vor, EU-finanzierte Anlagekonten für Kinder einzuführen, um das Vertrauen in die Kapitalmärkte zu steigern und mehr Beteiligung zu fördern.
Frühzeitiges Investieren für Kinder
Die Experten schlagen vor, dass automatisierte Einzahlungen von beispielsweise zehn Euro pro Monat auf die Anlagekonten der Kinder erfolgen. Dies könnte von 6 bis 18 Jahren laufen. Das Ziel: Kinder sollen frühzeitig lernen, wie man langfristig investiert. Sie würden so verschiedene Finanzzyklen miterleben und die langfristigen Vorteile und minimalen Risiken einer Aktienanlage verstehen. Dies könnte das Sparverhalten dauerhaft verändern. Außerdem sei es wichtig, kostengünstige und breit gestreute Aktienfonds als Standardanlageprodukt zu nutzen.
Kapitalmarktunion soll Wettbewerb stärken
Die EU arbeitet seit Jahren daran, Kleinanleger dazu zu motivieren, mehr in die europäischen Finanzmärkte zu investieren. Das Ziel ist, weiteres Kapital für den grünen und digitalen Wandel bereitzustellen. Diese Initiative ist bekannt als Kapitalmarktunion. Sie soll es den Unternehmen leichter machen, sich Geld zu beschaffen, indem bürokratische Hürden zwischen den EU-Staaten abgebaut werden.