Geldtransportdienste im Streik - Vereinzelt Engpässe an Geldautomaten
Der mehrtägige Streik in der Geldtransportbranche wird vor dem langen Wochenende teils für Bankkunden beim Geldabheben an Automaten spürbar. Die Institute seien bundesweit unterschiedlich stark betroffen von den Arbeitsniederlegungen und reagierten mit unterschiedlichen Maßnahmen auf die Streiks, teilte ein Sprecher des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes als derzeit federführender Verband der deutschen Kreditwirtschaft auf Anfrage mit.
"In Einzelfällen kann es sein, dass Kundinnen und Kunden auf andere Geldautomaten ihres Instituts ausweichen müssen. Die Situation sollte sich aber zeitnah wieder entspannen."
Streik seit Montag
Die Gewerkschaft Verdi hatte den Streik in der Branche nach dem Auftakt am Montag verlängert. Nach der Fortsetzung am Dienstag waren auch für Mittwoch Beschäftigte in einigen Bundesländern zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Hintergrund sind die Lohn- und Manteltarifverhandlungen für rund 10.000 Beschäftigte bei Geld- und Werttransportunternehmen.
verdi: bisher kein akzeptables Angebot
Auch in der zweiten Verhandlungsrunde am 20. September habe die Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste (BDGW) kein akzeptables Angebot vorgelegt, hatte Verdi kritisiert.
Branchenverband kritisiert Ausstand
Der Branchenverband BDGW kritisierte den Ausstand erneut. Ein Streik dieses Ausmaßes, der auch sehr kurzfristig angekündigt worden sei, sei "schon ungewöhnlich", sagte eine Sprecherin.