Geschenke-Lieferung - DHL erwartet Paket-Boom zu Weihnachten
DHL, der führende Paketdienstleister, rechnet während der kommenden Weihnachtszeit erneut mit einem enormen Paketaufkommen. Nikola Hagleitner, Vorständin für das deutsche Post- und Paketgeschäft der DHL Group, teilte mit, dass an den Spitzentagen über 11 Millionen Pakete im Netz von DHL transportiert werden.
DHL plant, auch am Heiligabend Pakete und Briefe zuzustellen. Um dem hohen Aufkommen gerecht zu werden, wird die Post in diesem Jahr zusätzliche 10.000 Aushilfen einsetzen. Hagleitner berichtete, dass das Sendungsvolumen bereits zugenommen habe, da viele Leute Herbst- und Winterkleidung bestellen.
Spitzenmonate für die Paketbranche
Die Monate November und Dezember zählen zu den wichtigsten Zeiten im Jahr in der Paketbranche. Dies trifft besonders auf DHL als Marktführer zu. Für das Jahresende 2023 hatte das Unternehmen bereits Tageshöchstwerte von über 11 Millionen Paketen prognostiziert. Die gestiegene Nachfrage in der Weihnachtszeit ist keine Überraschung, da viele Menschen Geschenke bestellen oder versenden. DHL bereitet sich jährlich intensiv auf diese Phase vor, um Kundenwünsche zu erfüllen und rechtzeitig Pakete zu zustellen.
Briefporto-Erhöhung umstritten
Nikola Hagleitner äußerte Kritik am geplanten Erhöhungsspielraum für das Briefporto. Die Bundesnetzagentur hat der Post eine Steigerung um durchschnittlich 10,48 Prozent ab 2025 erlaubt. Laut Hagleitner wirkt diese Erhöhung hoch, berücksichtigt aber nicht die tatsächliche Inflation der letzten Jahre. Während die Preisgestaltung des Portos eine Inflationsrate von 3,25 Prozent einbezog, lag diese tatsächlich bei rund 16 Prozent. Der kürzlich erfolgte Tarifabschluss habe zudem die Löhne um durchschnittlich 11,5 Prozent erhöht.
Effizienzsteigerung als Herausforderung
Hagleitner betonte, dass es schwer sei, Investitionen zu verschieben. Das Unternehmen könne nicht einfach Kürzungen vornehmen, müsse jedoch effizienter arbeiten, um den wirtschaftlichen Herausforderungen gerecht zu werden. Effizienzsteigerungen sind notwendig, um weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben und den Service für die Kunden aufrechtzuerhalten. Die Kostensteigerungen durch Löhne und Inflation stellen für die Post jedoch eine erhebliche Herausforderung dar.